Immer stärker rücken die erwarteten Probleme bei einem Anhalten des aktuellen Bienensterbens in den Fokus der politischen Entscheidungsträger. Auch die Vereinten Nationen warnen inzwischen vor den Auswirkungen, sollte das weltweite Bienen-Sterben nicht gestoppt werden können. Untersuchungen haben ergeben, dass gerade in den Industrieländern Europas regional bis zu 85 Prozent der Bienenbestände in den vergangenen Jahren durch Krankheiten und der Folge von Umweltverschmutzung gestorben sind. Das geht aus einem neuen Bericht hervor, den das UN-Umweltpropramm (UNEP) jetzt in Genf vorgelegt hat. Die Studie weist auf mehr als 10 verschiedene Faktoren für das Bienensterben hin, von denen jedoch der Einsatz von Pestiziden und die sich verstärkende Luftverschmutzung die hauptsächlichen Gründe für den Rückgang der Bienenpopulationen sind. UNEP-Leiter Achim Steiner wies bei der Vorlage des Berichtes darauf hin, dass 90 Prozent unserer Ernährung von der Bestäubung unserer Felder durch Bienen abhängig ist. Wie wir jetzt auf die von uns verursachten Umweltschäden reagieren, wird; „zum Teil unsere gemeinsame Zukunft im 21. Jahrhundert bestimmen“, so Steiner.