Afrikanische Schweinepest in der EU

Der Deutsche Bauernverband hat eine Warnung an Landwirte veröffentlicht. Demnach besteht die erhöhte Gefahr einer Infektion mit der Afrikanischen Schweinepest. Diese ist zwar für Menschen und andere Haustiere ungefährlich, für Schweine jedoch tödlich. „Massiv verstärkte Vorbeugungsmaßnahmen sind das Gebot der Stunde, mögliche Übertragungswege müssen unterbunden werden“, erklärt der Generalsekretär des Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. Deshalb müssten Besuche zwischen verschiedenen Stellen minimiert und Besuche Betriebsfremder weitestgehend unterlassen werden. Notwendig sind diese Vorsichtsmaßnahmen, weil inzwischen der Erreger erstmals in Europa, in zwei verschiedenen Gegenden Litauens, nachgewiesen wurde. Um die weitere Verbreitung der Krankheit zu unterbinden, muss die zuständige EU-Kommission aktuell ein mögliches Einfuhrverbot für Schweinefleisch aus Litauen und Russland prüfen. Das Friedrich-Löffler-Institut ermittelte das Füttern von Speiseabfällen in der Schweinemast, als mögliche Infektionsquelle. Derzeit gibt es noch keinen Impfschutz oder wirksame Medikamente, gegen die Schweinepest.

Bundesregierung für Genmais

Die Bundesregierung will sich bei der, in der kommenden Woche stattfindenden EU-Abstimmung über die Zulassung von Gen-Mais enthalten. Das gab Regierungssprecher Steffen Seifert bekannt. Dies sei die normale Vorgehensweise, wenn es über ein Thema innerhalb der Regierung keine Einigung gibt. Zudem, so Seibert, ist bereits klar, dass die Mehrheit der EU-Regierungen für eine Zulassung stimmen wird. Speziell geht es um die Maissorte 1507, der Firma „Pioneer Dupont“, die zukünftig auch in Europa angebaut werden soll. Die Maissorte wurde so manipuliert, dass sie gegen Gufosinat, ein Unkrautvernichtungsmittel, resistent ist. Zusätzlich produziert die Maispflanze ein spezielles Insektengift, dass die Pflanze vor Maiszünslern schützt. Maiszünsler sind Schmetterlinge, deren Raupen mit Vorliebe Maispflanzen fressen und dadurch großen wirtschaftlichen Schaden anrichten können. Die Grünen kritisierten die Haltung der Regierung und bezeichneten diese als „Ohrfeige für eine überwältigende Mehrheit der Menschen in unserem Land, die keine Gentechnik auf Acker und Teller wollen“.

Russland will Leoparden auswildern

Die russische Regierung gab die Planung eines Naturschutzprojektes bekannt, in dessen Rahmen auch Leoparden ausgewildert werden sollen. So soll nach der Winter-Olympiade bei Sotchi, im Umfeld der neu errichteten Sportanlagen, eine neue Leoparden-Population entstehen. Das Gelände eignet sich, nach Ansicht der Regierung, besonders gut dafür, da sich durch den Bau der Sportanlagen die Umweltsituation verbessert haben soll. Derzeit gibt es, nördlich von Sotchi, eine Aufzuchtstation für Wildkatzen, innerhalb des dort bestehenden Naturreservates. Umweltschützer teilen den Optimismus der Regierung jedoch nicht und kritisieren, dass der Bau der Olympia-Sportanlagen „irreversible Schäden“ an der Umgebung verursacht habe. Persische Leoparden, die früher in dieser Gegend lebten und seit den Fünfziger Jahren als ausgestorben gelten, werden seit einigen Jahren in der Aufzuchtstation gezüchtet. Dafür erhielt Russland mehrere Leoparden-Pärchen aus dem Iran, Turkmenistan und Portugal. Kritiker befürchten allerdings, dass die Entscheidung der Regierung weniger aufgrund der tatsächlichen Rahmenbedingungen des Geländes, sondern auf Wunsch von Präsident Putin hin erfolgte. Putin präsentiert sich gern als starker Mann und Jäger und veröffentlicht regelmäßig Fotos, die ihn mit großen Wildtieren, wie Eisbären oder Tigern zeigen.

Neuigkeiten für Selbstständige

Selbstständige, Freiberufler, Unternehmer und Kaufleute können sich auf das neue Jahr freuen. Es wird nochmals einfach werden, wenn es um Fragen der Finanzierung geht. www.kredit-fuer-selbststaendige.de hat es vor wenigen Tagen berichtet und gerade für kurzfristige Darlehen wird es in naher Zukunft mehrere Lösungsansätze geben. Man darf also gespannt sein. 🙂

Kaffeekapseln als Umweltsünde?

Allein aus Kaffeekapseln, die in den vergangenen Jahren wachsende Beliebtheit erlangen, entsteht jährlich rund vier Millionen Kilo Müll. Das Freiberger Öko-Institut, kritisierte zudem, dass für deren Herstellung nicht nur sehr viel Energie nötig ist, sondern vor allem die damit einhergehende extreme Verschwendung von Ressourcen unnötig und problematisch ist. Bei zwei Milliarden verkauften Kaffeekapseln, deren Leergewicht etwa zwei Gramm beträgt, entstehen weitere „Müllberge aus Aluminium und Plastik“, für die es keinen echten Bedarf gibt. Haupthersteller von Kaffeekapseln sind die Konzerne Tchibo und Nespresso. Aufgrund ihres steigenden Erfolges, gibt es aber inzwischen auch immer mehr No-Name-Produkte, die in Konkurrenz zu den Original-Produkten treten und den Verkauf von Kaffee-Kapseln weiter ankurbeln. Tchibo ließ durch einen Sprecher bekannt geben, dass sich das Unternehmen stets bemühe, „den Materialeinsatz zu optimieren und so die Verwertbarkeit der Kapseln weiter zu verbessern“. Auch ein Rückholsystem für verbrauchte Kapseln, ist inzwischen in Arbeit. Kaffeepulver portionsweise abzupacken bleibt jedoch trotzdem eine überflüssige Verschwendung der zur Neige gehenden Ölvorkommen. Zur Last legen kann man den Unternehmen die Kaffeekapselherstellung nicht, da das Ziel der Firmen naturgemäß die Profitmaximierung ist. Die Verantwortung liegt letztlich bei den Verbrauchern, die bisher nicht realisiert zu haben scheinen, welchen Schaden sie mit ihrem Kaufverhalten anrichten.