PSA Peugeot Citroën, der französische Autohersteller, will ab dem Jahr 2015 jährlich 100.000 Hybridautos herstellen und verkaufen. Bereits im nächsten Jahr kommen die ersten Fahrzeuge von Peugeot auf den Markt, die neben einem Dieselmotor auch noch einen oder mehrere Elektromotoren haben. Damit werden circa zwanzig Prozent des benötigten Kraftstoffes eingespart und somit auch der CO2-Ausstoß verringert. PSA-Chef Philippe Varin gab die neuen Pläne heute auf der Hauptversammlung der Firma in Paris bekannt. Im Jahr 2012 soll es bereits das erste Hybridfahrzeug von Peugeot geben, dass über eine normale Steckdose aufgeladen werden kann. Nach Einschätzung der Experten werden bis zum Jahre 2020 rund 15 Prozent aller Fahrzeuge Hybridautos sein.
Atommülllager Asse wird geräumt
Im November dieses Jahres sollen die ersten Fässer mit radioaktivem Müll aus dem umstrittenen Atommülllager Asse heraus geholt werden. Dies teilte jetzt das Bundesamt für Strahlenschutz mit. Notwendig wird dies, da das Bergwerk Asse einsturzgefährdet ist und eine sichere Lagerung des strahlenden Mülls hier nicht mehr gewährleistet ist. Dafür müssen die Einlagerungskammern durch Bohrungen aufgebrochen werden. Anfang November wird die erste Kammer in ungefähr 750 Metern Tiefe geöffnet werden. In den Jahren 1977 und 1978 wurden hier über 4300 Fässer mit radioaktiven Abfällen untergebracht. Durch Probebohrungen muss jedoch vorab fest gestellt werden, in wie weit die eingeschlossene Luft kontaminiert ist und welche zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen. Die entscheidende Frage wird jedoch sein, wohin der radioaktive Abfall jetzt gebracht werden soll. Denn das Problem wird, je nach Art der Strahlung, ein paar hundert bis tausend Jahre bestehen bleiben.
Tarnkappen aus Gold
Amerikanische Forscher haben ein Verfahren entwickelt, aus dem sich günstige Herstellungsverfahren für sogenannte Metamateriealien und nanophotonische Bauteile ableiten lassen. Metamateriealien sind künstlich hergestellte Strukturen, die so in der Natur normalerweise nicht vorkommen, oder noch nicht gefunden wurden. Wissenschaftler der Universitäten in Harvard, Austin und Houston haben jetzt winzige Nanokügelchen entwickelt, die sich aufgrund ihrer elektromagnetischen Eigenschaften selbstständig zu symmetrischen Strukturen zusammen setzen. Um diese neuen Eigenschaften zu testen wurden Nanokügelchen aus Siliziumoxid, erst mit einem Goldmantel und anschließend einer Kunststoffauflage umhüllt. Werden die so veränderten Nanoteilchen in eine Flüssigkeit gegeben, verbinden sie sich beim Trocknen zu Zweier-und Dreiergruppen und somit größeren symmetrischen Strukturen. Bei einer Bestrahlung mit Lichtwellen wurde festgestellt, dass freie Elektronen durch das Licht angeregt, in Schwingungen versetzt wurden, die eine Ablenkung des Lichtes verursacht. Eine Art Tarnkappen-Effekt. Die Forscher hoffen jetzt, diese Selbstorganisation der Nanokügelchen ausbauen zu können, um so neue Strukturen mit unterschiedlichen Eigenschaften schnell und einfach fertigen zu können.
Porsche Cayenne laut Bundesregierung klimafreundliches Auto
Verbraucher kennen bereits die Energie-Label, mit denen Elektrogeräte versehen sind. Die Buchstaben gehen von A bis G und die Farben von grün bis Rot. Jeder Konsument, der sich einen neuen Kühlschrank kaufen möchte, braucht einfach nur auf das Label schauen und weiß sofort, mit welchem Gerät er kostengünstig seine Lebensmittel kühlen kann – ganz einfach!
So einfach soll es nun auch bei den bereits 1999 von der EU beschlossenen Auto-Label sein. Da hat uns der liebe Herr Wirtschaftsminister eine wunderbare Liste zukommen lassen, die der Verkehrsclub Deutschland auf seiner Internetseite vcd.org bereitstellt. Demnach sollen nämlich die Effizienzklassen nicht einfach nach Verbrauch, respektive CO2-Ausstoß dargestellt werden, sondern das Leergewicht des Autos fließt mit ein. Ganz logisch: schwere Autos dürfen mehr Verbrauchen als kleine, leichte Autos. Nett wie Herr Brüderle die Diskriminierung der großen Luxus-Geländewagen minimiert.
Sieht man sich die Resultate ohne Ironie an, so kommt man zum Ergebnis, dass ein Porsche Cayenne S Hybrid mit einer CO2-Emission von 193 Gramm pro Kilometer sowie ein Audi Q7 TDI mit 195 Gramm den Label-Buchstaben B erhalten. Demgegenüber bekommt eines der klimafreundlichsten Autos, der Citroen C1 den Buchstaben D. Dieser stößt aber lediglich 106 Gramm CO2 aus seinem Auspuff heraus. Die höchste Klimaeffizienz (A) haben in dem Entwurf Autos wie der 3er oder 5er BMW.
Wenn Deutschland in ehrlicher Weise dem Klimawandel entgegentreten möchte, dann ist eine derartige Umsetzung der CO2-Label für Autos eine Farce.
Klimaneutraler Flughafen Frankfurt – Fraport

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und hat Signalwirkung für andere Flughäfen. Der Flughafenbetreiber Fraport will den Flughafen in Frankfurt klimaneutraler machen. Dazu soll der CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2005 bis 2020 um 30 Prozent gesenkte werden.
Die gerodeten Flächen für den Ausbau der Landebahn im Nordwesten soll durch die Anpflanzung von Bäumen ausgeglichen werden. Dazu werden den 282 Hektar Rodungen 288 Hektar Neupflanzungen gegenübergestellt. 125.000 Pflanzen wurden bereits seit 2009 angepflanzt.
Momentan verursacht Fraport eine Emission des klimaschädlichen Kohlendioxids von 1,6 Tonnen pro Jahr. Diese Zahl setzt sich zusammen aus der Produktion der Energie, durch Fahrzeuge, Gebäude und Anlagen sowie den Großteil durch startende und landende Flugzeuge.
Gesenkt werden soll der Ausstoß des CO2 durch Energieeffizienz und den Einsatz von Elektro-Autos. 2020 soll jedes zweite Fahrzeug auf dem Frankfurter Flughafen elektrisch betrieben werden. Der geplante Terminal 3 soll mit Erdwärme beheizt werden und gleichzeitig als Öko-Terminal Anschauungsobjekt zum Nachahmen werden.
Das Unternehmen Fraport hat bereits über 100 Millionen Euro ausgegeben. In Zeiten des Klimawandels macht sich eine solche Maßnahme werbetechnisch gut. Weiterhin bedeutet CO2-Einsparung auch Geldeinsparung. Bis das die Unternehmen verstanden haben wird es wahrscheinlich noch dauern.
