Der Verbrauch von Plastiktüten ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Von ehemals sieben Milliarden Plastiktüten, die noch im Jahr 2000 verbraucht wurden, sank die Zahl im letzten Jahr auf sechs Milliarden. Allerdings ist der Rückgang eher der Mehrfachnutzung zu verdanken. So gaben bei einer Befragung 72 Prozent aller Probanden an, ihre Plastiktüten mehrmals zu verwenden. Noch immer liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch jedoch bei 76 Tüten jährlich. Nur wenige Verbraucher konnten sich bisher mit der Verwendung von Stofftaschen oder Einkaufsnetzen anfreunden. Das Umweltbundesamt fordert deshalb den Einzelhandel dazu auf, auch andere Tragetaschen anzubieten und Plastiktüten nur noch gegen eine Gebühr anzubieten. Zwar ist dies in Lebensmittelmärkten schon die Regel, doch in vielen anderen Bereichen, wie Elektronik- oder Bekleidungsgeschäften, oder in kleineren Privatläden, werden Plastiktüten noch immer kostenfrei ausgegeben. Problematisch ist der hohe Verbrauch an Plastiktüten nicht nur wegen der damit verbundenen Verschwendung von Erdöl. Noch schlimmer ist, dass die Plastikabfälle zu einem großen Teil zerkleinert im Meer landen, wo sie schon jetzt von Millionen Fischen und andere Meerestieren gefressen werden und über die Nahrungskette auch in unsere Nahrung gelangen.
Bio-Bauer wegen Verweigerung von Chemieeinsatz vor Gericht
Ein französischer Bio-Winzer der sich weigerte, seine Rebstöcke vorbeugend mit Pestiziden zu behandeln, muss sich deshalb jetzt vor Gericht verantworten. Streitpunkt war eine von den Behörden prophylaktisch verordnete Behandlung aller Rebstöcke gegen die sogenannte goldgelbe Vergilbung, die in Weingärten um die Stadt Beaune entdeckt worden war. Diese hoch infektiöse Pflanzenkrankheit befällt vorrangig Wein und führt zum Absterben der Rebstöcke. Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurden alle Weinbauern zu einer wirksamen Pestizidbehandlung verpflichtet. Der verklagte Weinbauer hatte sich geweigert, die Auflage der Stadt zu erfüllen, da er seinen Weinanbau bereits seit den 70er Jahren biodynamisch betrieb und weiter betreiben wollte. Auch den Einsatz eines natürlichen Pestizids lehnt er ab. Die Staatsanwaltschaft forderte das Gericht auf, den Winzer zur sofortigen Behandlung seines Weingutes und zu einer Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro zu verurteilen. Sie begründete ihren Antrag damit, dass es sich im vorliegenden Fall um eine „tödliche und sehr ansteckende Krankheit handelte“, weswegen die geforderten Maßnahmen verpflichtend sei. „Damit die Behandlung effektiv ist, müssen alle Weinstöcke behandelt worden sein.“ Die Verteidigung argumentierte dagegen, dass bisher keine infizierten Pflanzen im Umfeld des Weingutes gefunden wurden. In der Humanmedizin würde auch niemand auf den Gedanken kommen, jemanden einer „Chemotherapie zu unterziehen, um einen möglichen künftigen Krebs zu verhindern“. Während der Verhandlung demonstrierten hunderte Umweltschützer gegen eine erzwungene Pestizidbehandlung. Das Urteil wird in der ersten Aprilwoche erwartet.
Harter Winter: Vogelsterben in Frankreich
Während in Deutschland der ausklingende Winter so mild war wie selten, litt die französische Atlantikküste unter zahlreichen schweren Winterstürmen. Aufgrund dessen kam es zu einem regelrechten Massensterben unter den dort lebenden Seevögeln. Über 21.000 von ihnen sind, seit Ende Januar, vor Erschöpfung gestorben. Betroffen sind auch seltene Vögel, wie beispielsweise Papageientaucher und Trottellummen. Die Liga zum Schutz von Vögeln (LPO) erklärte, dies sei das schlimmste Vogelsterben seit dem Jahr 1900. Die Liga befürchtet, dass bis zum Frühjahr noch mehr Seevögel sterben müssen. Bis zum Stichtag, dem 24. Februar, wurden zwischen dem Baskenland im Süden des Landes bis nach Finistere im Nordwesten, schon 21.342 tote Vögel gezählt. 2.784 schwache und ausgehungerte Seevögel wurden rechtzeitig gefunden und konnten wieder aufgepäppelt werden. Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Vögel zu schwach für die Nahrungssuche waren. Es wird vermutet, dass die schweren Stürme sie zu weit in Gebiete abgetrieben haben, in der sie keine Nahrung finden konnten. Auch verbrauchen sie bei starken Stürmen mehr Energie beim fliegen. Trotzdem war die LPO überrascht vom unerwarteten Ausmaß des Vogelsterbens und versucht, eventuelle weitere Ursachen zu ermitteln.
Wespenstich: Vorbeugen, Richtig Handeln, Schützen
Mit dem Frühling kommen auch die Insekten und mit ihnen Wespen, Bienen und Hummeln. Für viele Menschen beginnt damit eine gefährliche Jahreszeit. Denn zwischen 20 und 25 Prozent der Bevölkerung leiden unter starken allergischen Reaktionen, auf Wespen-, Bienen- oder seltener, Hummelstiche. Normal ist eine leichte rötliche und vor allem schmerzhafte Schwellung. Wer jedoch gegen das Insektengift allergisch ist, reagiert oft mit einer bis zu handtellergroßen Schwellung, die länger als einen Tag bestehen kann. Dies ist unangenehm und schmerzhaft, doch nur selten gesundheitsgefährdend. Gefährlich wird es allerdings für rund drei Prozent der Bevölkerung, die unter anaphylaktischen Stichreaktionen leiden. Typisch dafür sind Symptome, die nicht direkt in Zusammenhang mit dem Stich zu stehen scheinen. Dazu zählen beispielsweise das Auftreten von Quaddeln am ganzen Körper, ein anhaltendes Kribbeln an den Extremitäten, Atemnot oder Herzrasen. Erkennt man kurz nach einem Bienen- oder Wespenstich eine der Beschwerden, sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden. Denn im Extremfall kann ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock auftreten. „Bisher sind uns leider keine Faktoren bekannt, die ein Risiko für anaphylaktische Reaktionen anzeigen, bevor es zum ersten Auftreten kommt“, erklärt Professor Bernhard Przybilla, von der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gab es jedoch eine solche schwere Reaktion, ist der Betroffene lebenslang gefährdet. Rund 25 Tote gibt es jedes Jahr in Deutschland, als Folge eines Insektenstichs. Vorbeugend muss deshalb im Sommerhalbjahr immer ein Notfallset mitgeführt werden. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit einer speziellen Immun-Therapie. Dabei bekommen die Patienten, über einen längeren Zeitraum, kleine verdünnte Mengen des Insektengiftes gespritzt, so dass der Körper sich allmählich daran gewöhnen kann. Dadurch lässt sich die Überreaktion des Immunsystems langsam abbauen und die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks verringern. „Die spezifische Immuntherapie schützt über 90 Prozent der Behandelten sicher vor erneuten anaphylaktischen Reaktionen“, erläutert Professor Przybilla. Trotzdem ist es sinnvoll, Stiche grundsätzlich zu vermeiden. Es ist wichtig dabei ruhig zu bleiben, da Wespen und Bienen sich beispielsweise durch hektisches herumwedeln mit den Armen angegriffen fühlen und aggressiv werden. Auch auf starke Duftstoffe und helle Kleidung sollte verzichtet werden, da diese Wespen anlocken können.
Ab in die virtuelle Realität?
Die VR-Brillen kommen. Und das nicht erst seit der Oculus Rift. Unsere Partnerseite www.virtual-reality-portal.de bietet nun einen sehr guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten und Chancen. Natürlich gibt es auch ein Forum, eine Spieleübersicht und gute Vergleiche.
Doch was ist die Oculus Rift?
Das Oculus Rift ist eine VR-Brille mit besonders großem Sichtfeld und besonders schnellen Bewegungssensoren, die von Oculus VR entwickelt wird. Während eine Entwickler-Version bereits Anfang 2013 ausgeliefert wurde, wird eine Veröffentlichung der Endkunden-Version für frühstens Ende 2014 erwartet. Ein offizieller Veröffentlichungstermin steht seitens Oculus VR bisher aus.