Im BUND-Jahresbericht kam es zum großen Staunen, denn die Spendeneinnahmen im Jahr 2009 waren gegenüber den vergangenen Jahren stabil geblieben. Im 35. Jahr seines Bestehens unterstützten über 461.000 Menschen den größten deutschen Umweltverband. Mitgliedsbeiträge und Spenden machten rund 86 Prozent der Einnahmen aus. Insgesamt gab der BUND im letzten Jahr 13,3 Millionen Euro aus. Der größte Teil kam dem Natur- und Umweltschutz direkt zugute. Nur rund sechs Prozent waren Verwaltungsausgaben. Hierin sieht man welche Vereine die Deutschen unterstützen und sich auch wünchen die Bundesregierung würde mehr für den Umweltschutz tun. Der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Hubert Weiger sagte:
„Kanzlerin Merkel spricht viel von Nachhaltigkeit, aber tut nichts dafür. Die Bundesregierung muss endlich einsehen, dass Umweltschutz kein Luxus ist, sondern dem Schutz unserer Lebensgrundlagen und der zukunftsfähigen Ausrichtung der Wirtschaft dient.“ Laut Weiger sollte sich die Bundesregierung anstatt vieler Debatten über AKW-Laufzeiten und die Umsetzung des Sparpaketes mehr Investitionen für den Naturschutz leisten. Weiger kämpft weiter für unsere Natur und unsere Umwelt und sieht die Aufgabe vom BUND deshalb auch weiterhin, als überparteiliche Organisation den Finger in die Wunde zu legen.