Niederländische und spanische Wissenschaftler, haben jetzt bei der Auswertung der Lebensdaten von 500 Tierarten, eine Statistik erstellt die zeigt, dass ein größeres Gehirn an eine längere Lebenszeit gekoppelt ist. Jahrelang fragten sich Biologen, warum sich so viele Tierarten ein, im Verhältnis zu ihrer Körpergröße, so großes Gehirn „leisten“. Aber so neu ist die Antwort nun auch wieder nicht. Das Gehirn, dass wir Menschen hauptsächlich mit unserem Denken in Verbindung bringen, ist die Schaltzentrale für alle zu koordinierenden Vorgänge im Körper. Jede Bewegung, jede Aufnahme von Reizen über unsere Sinnesorgane, wird ebenso vom Gehirn gesteuert, wie die ständig unbemerkt ablaufenden Systeme zur Lebenserhaltung, wie die Atmung, die Verdauung und das Wachstum. Auch das was wir unter Denken verstehen, ist nur eine Verbesserung der Verarbeitung eingehender Daten, wie sie auch schon von den kleinsten Lebewesen durchgeführt wird. Ein größeres Gehirn bedeutet also zuerst einmal, eine genauere und dadurch effizientere Steuerung unserer Körperfunktionen. Dazu kommt eine bessere Anpassung und Ausnutzung an sich ändernden Umweltbedingungen. Gleichzeitig benötigt ein großes Gehirn auch eine längere Reifezeit und dadurch in der Regel auch eine bessere und längere elterliche Versorgung. Das wiederum begünstigte im Laufe der Evolution die Weitergabe von Genen, deren Träger etwas länger lebten. So führt ein größeres Gehirn nicht nur zu einem längeren Leben, es ist auch davon abhängig.