Archiv der Kategorie: Aktuelles

Schuld an Tierquälerei ist der Konsument

Die Tageszeitung (TAZ) berichtet auf ihrer Internet-Ausgabe über den Mastbetriebschef Paul-Heinz Wesjohann, der zur Unternehmensgruppe PHW gehört und mit der Marke „Wiesenhof“ vor allem Geflügel in grossem Stil auf den Markt bringt. So kommt fast jedes zweite Huhn aus der Wiesenhof-Mast.

Wesjohann habe sich bei einem Gespräch der Grünen über Massentierhaltung dahingehend geäußert, dass der Verbraucher die Massentierhaltung unter derart schlechten Bedingungen wünsche, da er diese kauft.

Anfang des Jahres wurde ein Video veröffentlicht, in dem auf einer Wiesenhof-Anlage die Tierquälereien gefilmt worden. Da aber die einzelnen Farmen verpachtet sind und somit nicht Wiesenhof unterliegen, weist der Hühner-Guru alle Vorwürfe zurück. Wiesenhof habe nichts damit zu tun.

Richtig ist, dass wir Verbraucher die Produkte kaufen, die auf den Markt kommen. Wer gerne Geflügel isst, der kauft auch Geflügel. Jedoch ist das noch lange kein Freifahrtschein für eine derartige Tierhaltung. Die meisten Verbraucher vertrauen den Lebensmittelkonzernen, die dieses Vertrauen jederzeit ausnutzen und missbrauchen.

Falsch ist, dass der Verbraucher durch seinen Kauf die unwürdigen Verhältnisse in Tierbetrieben fördert. Jedes Unternehmen mit ein wenig Anstand und Moral würde derartige Formen in seinem Betrieb nicht dulden.

Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Pollen

Allergieforscher stellten nunmehr fest, dass der Klimawandel auch Auswirkungen auf die Allergiker hat. Allergologe Prof. Karl-Christian Bergmann vom Deutschen Polleninformationsdienst (PID) berichtete, „Wir beobachten Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Pollenflug und dem Auftreten von Allergien“. Mittlerweile reagieren in Deutschland 45 Prozent der jungen Erwachsenen sensibel auf Pollen. Um diese These zu beweisen wurden Gewächshaus-Versuche gestartet in denen sich zeigte, dass Pflanzen, die einer erhöhten Kohlendioxid-Menge ausgesetzt, nicht nur schneller blühten und schneller wuchsen, sonder auch mehr Pollen produzierten. Das wärmere Klima habe auch den Effekt, dass sich Pflanzen in anderen Gebieten ansiedeln können, als ursprünglich, weil sie nun auch in „kühleren“ Breiten überleben können.

Bundesregierung plant 100 Millionen für Solarbranche ein

Laut eines Berichts der F.A.Z. plant die Regierung in Berlin ein Sonderförderprogramm für die deutsche Solarbranche, speziell für ostdeutsche Hersteller.

Die Förderung soll für die nächsten drei bis vier Jahre 100 Millionen Euro aus der Haushaltskasse verschlingen, die Industrie soll 500 Millionen Euro beisteuern.

Am heutigen Mittwoch wird im Ausschuss des Bundestages über die Senkung der Subventionen für Photovoltaik entschieden. Die Schwarz-Gelbe Regierung will die Förderungen um 15% senken. Begründet wird dieses mit den gefallenen Preisen für die Solar-Module. Man kann nur hoffen, dass die jetzige Regierung nicht noch weitere Förderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes kürzt, denn dadurch wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gebremst. Als Bürger hat man die beste Gelegenheit gegen zu wirken – am 9. Mai sind Wahlen in NRW

Feinstaubwerte steigen, keine Gesundheitsgefährdung

Wie das Umweltbundesamt am Montag mitteilte stiegen die Feinstaubkonzentrationen erheblich an. Das UBA geht davon aus, dass dieses an der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjalla liegt. Demnach wurden auf der Zugspitze achtfach höhere Werte gemessen als normalerweise üblich. Auch im Breisgau wurden erhöhte Werte gemessen. Vor allem die erhöhte Konzentration an Schwefeldioxid führt das Bundesamt auf die isländische Staubwolke zurück.

Die aktuellen Messwerte liegen bei 10 Mikrogramm pro Kubikmeter, üblicherweise liegen diese bei einem Mikrogramm. Das Umweltbundesamt gibt jedoch Entwarnung, was die Gesundheitsgefährdung angeht. Diese sei nicht zu befürchten, da die Emmissionen in bodennähe keine Erhöhung aufweisen.

Energiesteuer für den Klimaschutz

Energie durch Steuern teurer zu machen, wäre weitaus klüger in den Augen der EU-Kommissarin Connie Hedegaard, als die Arbeit mit hohen Steuern zu belasten. Eine Versteuerung sollte doch für Bereiche eingeführt werden, die schädlich für das Allgemeinwohl sind, so Hedegaard. Dies könnte den Energieverbrauch senken, und somit zum Klimaschutz beitragen. In Ihren Augen ist die kürzlich diskutierte Maut auf Autobahnen eine sehr entscheidende Lösung, wenn man dabei gleichzeitig den öffentlichen Nahverkehr ausbaut. Doch sie mahnte auch gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung„, dass Spitzensteuersätze nicht nur die einzige und optimale Lösung sei, weil man ja den Leuten nicht das Geld aus der Tasche ziehen möchte.