Anfang Mai ist es so weit, die Bundeskanzlerin trifft sich mit den großen Automobilfirmen und Energiefirmen zu einem Gespräch bezüglich Staatsbeihilfen für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Es gibt schon jetzt Pläne wie die Unternehmen gefördert werden, es soll zum Beispiel der Flottenverbrauch eines Herstellers neu berechnet werden, sind Fahrzeuge dabei die weniger als 50 Gramm CO2 auf einem Kilometer ausstoßen so sollen diese mehrfach angerechnet werden und die spritschluckenden Fahrzeuge somit ausgleichen. Auch die Regierungsfahrzeuge sollen auf Elektrofahrzeuge gewechselt werden, bis es allerdings so weit ist dürfte noch einige Zeit vergehen, da es aktuell kaum Elektrofahrzeuge aus deutscher Produktion gibt. VW plant bis 2013 eine Elektroversion des Golf. Opel fängt Ende des Jahres bereits mit der Produktion des Ampera an, der vorerst aber nur in den USA produziert wird und von dort aus nach Deutschland geliefert wird. Ein Problem wird in den hohen Kaufpreisen bestehen um die Entwicklungskosten vorerst zu decken, zudem sind solche Fahrzeuge nur für Kurzstrecken geeignet.
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Ölteppich vor der Küste von Marseille
Ein 22 Kilometer langer und 50 Meter breiter Ölteppich vor der Küste von Marseille ist festgestellt worden, nachdem die Küstenwache ein italienisches Frachtschiff ca. 18 Kilometer von der Küste entfernt, beim Verklappen von Öl auf frischer Tat ertappt hatte. Der Reeder des Schiffes muss nun eine Kaution in Höhe von 800.000 Euro bezahlen, um den Frachter wieder zu erhalten. Dieser ist von der Küstenwache konfisziert worden. Ein Strafverfahren wegen Umweltverschmutzung ist bereits eingeleitet worden. Marseiller Staatsanwalt Jacques Dallest erklärte, dass man nun die Verantwortlichen feststellen müsse, um ein entsprechendes Urteil zu fällen. Die Höchststrafe für eine solche Umweltverschmutzung sieht eine zehnjährige Haft und eine Geldstrafe bis zu 15 Millionen Euro vor.
Allein in Frankreich kam es seit dem Jahr 2003 bisher zu zwölf vergleichbaren Fällen.
Deutsche Unternehmen setzen auf Klimaschutz
Kohlenstoffdioxid ist mittlerweile in aller Munde, jeder kennt diese chemische Zusammensetzung und ihre Klimafolgen. Heutzutage ist „CO2-neutral“ werbewirksamer als „Made in Germany“.
Auch deutsche Unternehmen haben erkannt, dass sich das Image eines Konzerns vehement verbessern lässt, wenn es auf Nachhaltigkeit in der Produktionskette setzt.
Sportartikelhersteller Puma will jetzt auch etwas vom Image-Kuchen abbekommen. Der Schritt klingt gut, denn jede Aktion für den Klimaschutz ist erst einmal positiv zu bewerten.
So wird Puma in Zukunft nicht nur seinen CO2-Ausstoss in der eigenen Produktion verringern, sondern sich auch für weltweite Klimaschutzprojekte einsetzen, die den Ausstoss verringern. Die Transportwege der hergestellten Sportsachen lässt Puma jedoch aussen vor, was schon deshalb fatal ist, weil die Bilanzen des Transports die Umwelt am meisten belasten.
Die deutsche Telekom und die Deutsche Bank sind ebenfalls bestrebt, ihre Bilanzen zu verbessern. Die deutsche Bank will ihre Kohlendioxid-Emmissionen bis 2012 komplett einstellen und dieses vor allem mit einer verbesserten Effizienz ihrer Bankgebäude realisieren.
Der größte deutsche Postzusteller hat mit seinem Label „GoGreen“ bereits einen Nachhaltigkeitspreis erhalten.
Wer jedoch glaubt, dass die Konzernchefs auf einmal alle grün werden und den Umweltschutz als ihre Aufgabe sehen, der sieht sich schnell getäuscht. Unternehmen geht es auch in diesem Fall einzig und allein um Kosteneinsparung.
Dies ist jedoch völlig legitim, wenn dadurch unsere Umwelt geschont wird.
Schuld an Tierquälerei ist der Konsument
Die Tageszeitung (TAZ) berichtet auf ihrer Internet-Ausgabe über den Mastbetriebschef Paul-Heinz Wesjohann, der zur Unternehmensgruppe PHW gehört und mit der Marke „Wiesenhof“ vor allem Geflügel in grossem Stil auf den Markt bringt. So kommt fast jedes zweite Huhn aus der Wiesenhof-Mast.
Wesjohann habe sich bei einem Gespräch der Grünen über Massentierhaltung dahingehend geäußert, dass der Verbraucher die Massentierhaltung unter derart schlechten Bedingungen wünsche, da er diese kauft.
Anfang des Jahres wurde ein Video veröffentlicht, in dem auf einer Wiesenhof-Anlage die Tierquälereien gefilmt worden. Da aber die einzelnen Farmen verpachtet sind und somit nicht Wiesenhof unterliegen, weist der Hühner-Guru alle Vorwürfe zurück. Wiesenhof habe nichts damit zu tun.
Richtig ist, dass wir Verbraucher die Produkte kaufen, die auf den Markt kommen. Wer gerne Geflügel isst, der kauft auch Geflügel. Jedoch ist das noch lange kein Freifahrtschein für eine derartige Tierhaltung. Die meisten Verbraucher vertrauen den Lebensmittelkonzernen, die dieses Vertrauen jederzeit ausnutzen und missbrauchen.
Falsch ist, dass der Verbraucher durch seinen Kauf die unwürdigen Verhältnisse in Tierbetrieben fördert. Jedes Unternehmen mit ein wenig Anstand und Moral würde derartige Formen in seinem Betrieb nicht dulden.
Naturkatastrophen haben große Auswirkungen
Beim Ausbruch vom isländischen Vulkan Eyjafjallajökull am 15.04.2010 wurde nicht nur der Flugverkehr in ganz Europa zu mehr als 60% lahm gelegt, sondern es bestehen auch noch andere Gefahren und Konsequenzen. Dieser Ausbruch war bereits der zweite Ausbruch innerhalb von vier Wochen, dies führte zu einem Hochwasser in der umliegenden Region. Zwar soll die Staubwolke nicht das Klima stören, doch wenn man an die neuen Energien denkt und dafür die Kraft der Sonne benötigt, könnte dies gestört werden. Eine Staubwolke könnte die Sonnenenergie mindern. Auch wenn in diesem Bereich sicherlich keine Solaranlagen stehen, aber dennoch ist noch nicht sicher, ob die Staubwolke nicht noch intensiver und länger andauern wird, als alle Forscher vermuten. Auch ein weiterer Vulkanausbruch, bei dem eine weitere Staubwolke ausgestoßen wird, kann nicht ausgeschlossen werden, da weitere Eruptionen die Erde erschüttern.
Allerdings ist dieser Ausbruch dennoch harmlos anzusehen. Ein Vulkanausbruch von Tambora (Indonesien) im Jahr 1815 brachte den Menschen im darauffolgenden Jahr ein Jahr ohne Sommer. Selbst Goethe notierte sich in seinem Tagebuch Ende Juni 1815 „erster schöner Tag“. Solchen Naturkatastrophen wurden sogar Einfluss auf die Weltgeschichte zugeschrieben. Die Monster-Eruption von 1783/1784 von Laki auf Island setzte damals riesige Gasmengen frei. Daraufhin gab es Missernten und Hungersnöte, die beim Ausbruch der französischen Revolution sicherlich beigetragen haben.
Die Sonne wird in den nächsten Tagen und Wochen sicherlich dunkler sein, als im Normalfall. Daran kann man erkennen, wie lange die Staubwolke noch in unseren Lagen besteht.