Archiv der Kategorie: Umwelt

123 neue Arten auf Borneo innerhalb von drei Jahren

Wie die Umweltorganisation WWF in ihrem Bericht „Borneos New World“ berichtet, wurden auf der ostasiatischen Insel in den letzten drei Jahren insgesamt 123 neue Pflanzen- und Tierarten entdeckt.

Unter den spektakulärsten Entdeckungen ist beispielsweise eine giftige Schlange, die ihre Farben je nach Situation ändern kann. Droht Gefahr wird der Nacken der Schlange Feuerrot. Sie ist eine von drei neuen Schlangenarten.

Zu den Neuentdeckungen gehören weiterhin fünf Froscharten. Beim sogenannten Mulu-Frosch werden die Wissenschaftler vermutlich grosse Augen gemacht haben. Dieser konnte auf Grund seiner Flughäute zwischen den Zehen und Fingern kurzzeitig zu Gleitflügen zwischen Bäumen ansetzen. Auch die Frösche konnten die Farben je nach äußeren Einflüssen verändern.

Neben den insgesamt 66 neu zu verzeichnenden Pflanzenarten der Natur, zählen auch Fische, Echsen und ein Vogel.

Die Wälder von Borneo sind laut WWF extrem gefährdet und somit auch die Vielfalt an Lebewesen, die dort ihren Wohnraum besitzen. Die Insel gehört zu denen, auf der der Wald gerodet wurd, um beispielsweise Ölpalmen anzupflanzen.

Feinstaubwerte steigen, keine Gesundheitsgefährdung

Wie das Umweltbundesamt am Montag mitteilte stiegen die Feinstaubkonzentrationen erheblich an. Das UBA geht davon aus, dass dieses an der Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjalla liegt. Demnach wurden auf der Zugspitze achtfach höhere Werte gemessen als normalerweise üblich. Auch im Breisgau wurden erhöhte Werte gemessen. Vor allem die erhöhte Konzentration an Schwefeldioxid führt das Bundesamt auf die isländische Staubwolke zurück.

Die aktuellen Messwerte liegen bei 10 Mikrogramm pro Kubikmeter, üblicherweise liegen diese bei einem Mikrogramm. Das Umweltbundesamt gibt jedoch Entwarnung, was die Gesundheitsgefährdung angeht. Diese sei nicht zu befürchten, da die Emmissionen in bodennähe keine Erhöhung aufweisen.

Strom aus Atomkraft lässt nach

Die Stromgewinnung aus Atomkraftwerken geht langsam zurück, dass Internationale Wirtschaftsforum Regenerativer Energien teilte mit, dass im letzten Jahr in deutschen Werken nur noch 135 Milliarden Kilowattstunden produziert wurden. Ein Jahr zuvor lag die Produktion noch bei 149 Milliarden, absoluter Produktionshöhepunkt waren 171 Milliarden Kilowattstunden. Die Produktion im letzten Jahr weist den geringsten Stand seit 1990 auf. Aktuell werden in Deutschland 17 Atomkraftwerke betrieben, bis 2022 ist mit den Stromkonzernen durch die ehemals rot-grüne Regierung ein Ausstieg aus der Atomkraft vereinbart worden, die neue Koalition prüft momentan im Zuge des Energiekonzeptes bis 2050 ob die Kraftwerke nicht auch bis zu 60 Jahre in Betrieb bleiben können.

Naturkatastrophen haben große Auswirkungen

Beim Ausbruch vom isländischen Vulkan Eyjafjallajökull am 15.04.2010 wurde nicht nur der Flugverkehr in ganz Europa zu mehr als 60% lahm gelegt, sondern es bestehen auch noch andere Gefahren und Konsequenzen. Dieser Ausbruch war bereits der zweite Ausbruch innerhalb von vier Wochen, dies führte zu einem Hochwasser in der umliegenden Region. Zwar soll die Staubwolke nicht das Klima stören, doch wenn man an die neuen Energien denkt und dafür die Kraft der Sonne benötigt, könnte dies gestört werden. Eine Staubwolke könnte die Sonnenenergie mindern. Auch wenn in diesem Bereich sicherlich keine Solaranlagen stehen, aber dennoch ist noch nicht sicher, ob die Staubwolke nicht noch intensiver und länger andauern wird, als alle Forscher vermuten. Auch ein weiterer Vulkanausbruch, bei dem eine weitere Staubwolke ausgestoßen wird, kann nicht ausgeschlossen werden, da weitere Eruptionen die Erde erschüttern.

Allerdings ist dieser Ausbruch dennoch harmlos anzusehen. Ein Vulkanausbruch von Tambora (Indonesien) im Jahr 1815 brachte den Menschen im darauffolgenden Jahr ein Jahr ohne Sommer. Selbst Goethe notierte sich in seinem Tagebuch Ende Juni 1815 „erster schöner Tag“. Solchen Naturkatastrophen wurden sogar Einfluss auf die Weltgeschichte zugeschrieben. Die Monster-Eruption von 1783/1784 von Laki auf Island setzte damals riesige Gasmengen frei. Daraufhin gab es Missernten und Hungersnöte, die beim Ausbruch der französischen Revolution sicherlich beigetragen haben.

Die Sonne wird in den nächsten Tagen und Wochen sicherlich dunkler sein, als im Normalfall. Daran kann man erkennen, wie lange die Staubwolke noch in unseren Lagen besteht.

Uran Belastungen: Gefahr im Trinkwasser

Bereits 2008 berichtete Foodwatch über die hohen Belastungen im Trinkwasser, was ein hohes Gesundheitsrisiko gerade bei Babys und Kleinkindern verursacht. Daraufhin versprach die Politik einen Grenzwert für das hochgiftige, radioaktive Schwermetall – geschehen ist bislang jedoch nichts.

Heute nimmt sich das ZDF Magazin Frontal21 dem Thema an und berichtet über den Streit der Uran-Grenzwerte. Selbst in jedem vierten Mineralwasser sind zu hohe Werte vorhanden um damit Nahrung für Säuglinge herzustellen.

Das giftige Uran verursache Nierenschäden und reichere sich im Blut, in Knochen und in der Muttermilch an, so berichtet das ZDF auf seiner Frontal21-Webseite.

Foodwatch berichtete bereits im August 2008, dass es in 13 der 16 Bundesländer zu hohe Uranbelastungen gäbe. Der damalige Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU) erklärte damals, dass ein Grenzwert absolut notwendig sei und dieser schnellstmöglich umgesetzt werden solle. Mittlerweile ist Seehofer nicht mehr Verbraucherminister – was seine Nachfolgerin, Ilse Eigner, setze diesen Grenzwert bislang ebenfalls nicht um. Es bleibt zu hoffen, dass Schäden an unseren Kindern ausbleiben und der Grenzwert für Uran im Trinkwasser schnellstmöglich kommt.