Archiv der Kategorie: Umweltschutz

Bundesregierung plant 100 Millionen für Solarbranche ein

Laut eines Berichts der F.A.Z. plant die Regierung in Berlin ein Sonderförderprogramm für die deutsche Solarbranche, speziell für ostdeutsche Hersteller.

Die Förderung soll für die nächsten drei bis vier Jahre 100 Millionen Euro aus der Haushaltskasse verschlingen, die Industrie soll 500 Millionen Euro beisteuern.

Am heutigen Mittwoch wird im Ausschuss des Bundestages über die Senkung der Subventionen für Photovoltaik entschieden. Die Schwarz-Gelbe Regierung will die Förderungen um 15% senken. Begründet wird dieses mit den gefallenen Preisen für die Solar-Module. Man kann nur hoffen, dass die jetzige Regierung nicht noch weitere Förderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes kürzt, denn dadurch wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gebremst. Als Bürger hat man die beste Gelegenheit gegen zu wirken – am 9. Mai sind Wahlen in NRW

Energiesteuer für den Klimaschutz

Energie durch Steuern teurer zu machen, wäre weitaus klüger in den Augen der EU-Kommissarin Connie Hedegaard, als die Arbeit mit hohen Steuern zu belasten. Eine Versteuerung sollte doch für Bereiche eingeführt werden, die schädlich für das Allgemeinwohl sind, so Hedegaard. Dies könnte den Energieverbrauch senken, und somit zum Klimaschutz beitragen. In Ihren Augen ist die kürzlich diskutierte Maut auf Autobahnen eine sehr entscheidende Lösung, wenn man dabei gleichzeitig den öffentlichen Nahverkehr ausbaut. Doch sie mahnte auch gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung„, dass Spitzensteuersätze nicht nur die einzige und optimale Lösung sei, weil man ja den Leuten nicht das Geld aus der Tasche ziehen möchte.

Positiv oder Negativ? Zuschuss für Elektroautos

Die Idee der Elektroautos ist in erster Linie eine gute. Um die CO2-Problematik in den Griff zu bekommen, können Elektroautos einen Beitrag leisten.

Frankreich denkt über einen Zuschuss für jeden gekauften Elektrowagen nach. Demnach soll es 5000,- Euro für ein neu angeschafftes Elektroauto geben. Hört sich zunächst toll an. Wenn man jedoch anschaut, woher die Franzosen ihren Strom hauptsächlich beziehen, relativiert sich diese „umweltfreundliche“ Idee. Frankreich bezieht heute schon 70 Prozent des Stroms aus Atomkraft. In diesem Zusammenhang muss deutlich gemacht werden, woher der zusätzliche Bedarf durch die Elektroautos gedeckt wird. Werden dafür erneuerbare Energien eingesetzt, so werden die elektrischen Autos in Frankreich umweltfreundliche Fahrzeuge.

Berlin soll die Stadt der erneuerbaren Energien werden

Der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) der Stadt Berlin, kündigte bei Bundeskanzlerin Angela Merkel an, dass er eine Elektromobiliät für seine Stadt plane und dies bei der Klimakonferenz im Mai zur Sprache kommen solle.

Wowereit äußerte sich optimistisch darüber, dass es möglich ist ein Klimaschutzgesetzes zu verabschieden, das die soziale Balance sicherstellt und gleichzeitig den CO2-Ausstoß verringert. Er räumte ein, dass manchen dies zu langsam ginge und es sicher nicht einfach wird, dieses Vorhaben umzusetzen, doch er möchte als einer der ersten Bürgermeister in Deutschland Vorreiter sein, dass ihm seinesgleichen nachziehen. Das Ziel der Klimakonferenz bis 2020 die Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken, soll seiner Meinung nach nicht nur ein Ziel bleiben, sondern auch in die Tat umgesetzt werden.

Doch Kritiker befürchten, dass Wowereits Vorgehensweise zu erhöhten Mieten führen könnte und die Bürger dadurch belastet werden. Zur Beruhigung vieler, nannte Wowereit aber den Nutzen, der sich von neuen Heizanlagen und stärkerer Wärmedämmung in mehreren Jahren ergeben könnte und appelierte an die Hauseigentümer zinsgünstige Kredite zur Sanierung zu nutzen.

IHK-Präsident Eric Schweizer ist jedoch noch sehr skeptisch, da es die Politik bisher trotz vieler Initiativen nicht geschafft habe, einen langfristigen klima- und energiepolitischen Fahrplan aufzustellen. Er würde begrüßen, wenn Wowereit mit seinem Plan nicht erfolglos bleibt.