„Landwirte produzieren ausgezeichnete Erzeugnisse, sichern tausende Arbeitsplätze, pflegen unsere Kulturlandschaften.“ – mit diesen Worten versuchte Bundesministerin Ilse Aigner ihre Rede zu den sich verändernden Bedingungen für die deutschen Landwirte ein wenig zu entschärfen. Denn was sie eigentlich fordert, ist eine größere Flexibilität der Landwirte, die Bereitschaft, sich auf einen härter werdenden Konkurrenzkampf einzustellen.
Und der wird kommen. Die Diskussionen über die gemeinsame Agrarpolitik der EU ab 2013, ist in vollem Gange und Ministerin Aigner weiß, dass es schwer werden wird, die Interessen der Landwirte durchzusetzen. Ab 2013 wird das System der Subventionierung der Landwirtschaft neu geprüft und bewertet. So wird beispielsweise über eine europaweit einheitliche Flächenprämie beraten, die nicht mehr die einzelnen landschaftlichen Bedingungen berücksichtigt. Die offizielle Position Deutschlands bei der Beratung in der EU ist:
- weitere Direktzahlungen (Subventionen)
- Ablehnung der geplanten Subventionskürzungen zugunsten einer Finanzierung des Umweltschutzes
- eine Vereinfachung der GAP-Reform
Für wichtig bei der Bewältigung der zukünftigen Aufgaben in der Landwirtschaft, erachtete die Ministerin außerdem, stärker auf die Werbung und Ausbildung der nächsten Generation in der Landwirtschaft zu achten.
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