Drei Monate hat es gedauert; jetzt werden die letzten Vorkehrungen getroffen, um das von BP verursachte Ölleck im Golf von Mexiko zu versiegeln. Nach Tests in der Nähe des Bohrlochs, soll am morgigen Dienstag, das Leck endgültig mit einer Mischung aus Schlamm und Zement verschlossen werden. Das Füllmaterial wird durch die Verschlusskappe eingepumpt, die seit zwei Wochen erfolgreich das außer Kontrolle geratene Bohrloch verschließt. BP-Vizechef Kent Wells äußert sich zuversichtlich, da es seitdem keine Anzeichen für weitere Lecks gäbe. Was bleibt ist ein Restrisiko, dass sich der an der Versiegelung stauende Druck, an anderer Stelle entlädt. Darüber hinaus sagte die Firmenleitung des Konzerns zu, sich langfristig an der Bewältigung der entstandenen Umweltprobleme zu beteiligen. Für die daraus entstehende Arbeitslosigkeit im Bereich der Fischwirtschaft, stellte BP einen 100 Millionen schweren Fond zur Verfügung. Wünschenswert wäre es, wenn die Politik hier klare Vorgaben für BP machen würde. Denn als alleiniger und schuldhaft handelnder Verursacher dieser Katastrophe, reicht es nicht, BP nur an den entstandenen Kosten „zu beteiligen„. Sie haben die Kosten zu tragen.