Eine diesbezügliche Studie des Umweltbundesamtes UBA zeigt, dass in Deutschland genügend geeignete Flächen zur Verfügung stehen, um den Strombedarf allein aus Windkraftanlagen zu decken. 13,8 Prozent der gesamten, zu Deutschland gehörenden Landesfläche, wäre für die Stromerzeugung mit Windrädern geeignet. Dafür müssten weder Abstriche beim Naturschutz, noch beim Lärmschutz gemacht werden. UBA-Präsident Jochen Flasbarth hatte sich schon früher gegen die massive Förderung von Offshore-Windkraftanlagen ausgesprochen, die seiner Meinung nach, unnötig teuer sind. Mit der Studie will er dies bekräftigen. Flasbarth verweist auf den „großen Spielraum“, der noch für die Bebauung an Land besteht und empfiehlt aus Kostengründen, die „Mengenziele für die Offshore-Windkraft abzusenken“. Eine alleinige Energieversorgung durch Windkraft strebe Flasbarth jedoch nicht an, versichert er: „Trotz des hohen Windenergiepotenzials an Land ist die Kombination mit anderen regenerativen Energiequellen, wie Photovoltaik und Windenergie auf See, wichtig und sinnvoll.“ Durch eine Mischung verschiedener Energiequellen lassen sich Schwankungen bei der Stromproduktion besser ausgleichen, als bei der Fokusierung auf eine einzige Erzeugerquelle.