Der Mecklenburger Umweltminister Tim Backhaus hofft, dass der Schuldige für die Verschmutzung der Strände in Rügen bald gefunden sein wird. Paraffinartige Rückstände sammeln sich hier seit Tagen und verschmutzen Wasser und Strand. Der Ursprung dürfte bei einem der Frachter liegen, die in den letzten Tagen die Strecke passierten, und vermutlich illegal Abfall ins Meer geleitet haben. Im starken Verdacht steht ein norwegischer Tanker. Aber Vermutungen reichen nicht aus. Deshalb hat die Mecklenburger Landesregierung jetzt um die Hilfe Interpols bei den Ermittlungen gebeten, wie die Nachrichtenagentur dpp jetzt bekannt gab. Inzwischen schwimmt vor den Küsten Rügens ein 22 Kilometer langer Wachsteppich. Sollte sich der Verdacht gegen das norwegische Schiff erhärten, muss dessen Eigner nicht nur Schadensersatz leisten, sondern auch mit einer Anklage wegen Umweltverschmutzung rechnen.