Wissenschaftler haben ermittelt, dass eine anhaltende Dürreperiode zum Untergang der hoch entwickelten Maya-Kultur geführt hat. James Baldini, einer der an der Untersuchung beteiligten Wissenschaftler der Durham University erklärte, dass der Zerfall der Maya-Zivilisation seine Ursache in der versäumten Anpassung der Menschen an den Klimawandel habe. Zu dem Ergebnis kamen die Forscher durch die Auswertung des damaligen Wetters, dass sie anhand chemischer und mineralischer Proben, die in der Tropfsteinhöhle Yok Balum in Belize konserviert waren, rekonstruieren konnten. Ähnlich wie die Menschen heute, hatten die Maya in Regenreichen Zeiten die Produktivität ihrer Landwirtschaft so weit wie möglich, zu Gunsten einer besseren Lebensqualität, erhöht. Durch übersteigerte Ressourcennutzung, während der schlechter werdenden Klimabedingungen, versuchten die Maya die gewohnte Produktionsrate zu erzielen. In der fast hundert Jahre dauernden Dürreperiode war dies nicht möglich, führte jedoch zu einer Auslaugung des Bodens und zur extremen Ausbeutung der Landarbeiter. Infolgedessen kam es zu Aufständen und Krieg, durch die die Zivilisation letztlich zerstört wurde.