Suche nach verschollen Amphibien war erfolgreich

Jahrzentelang galten sie als ausgestorben, doch nun haben Forscher zwei Frösche und einen Salamander wiederentdeckt.Die Naturschutzorganisation Conservation International und die Weltnaturschutzunion IUCN in Arlington berichteten, dass diese Amphibien in Südamerika und Afrika gefunden wurden. Bis Oktober soll die Suche nach weiteren 100 Tieren in 18 Ländern weiter gehen.

Bei dem Salamander handelt es sich um den mexikanischen Salamander, der zum ersten Mal 1941 endeckt wurde. Er benötigt zum Überleben feuchte Höhlen, die im Zuge zunehmender Abholzung immer mehr austrocknen. Der Entdecker Sean Rovito berichtet stolz: „Ich bin mächtig glücklich, nicht nur weil ich diese fabelhaften Tiere gefunden habe, sondern dass sie überlebt haben.“ Der Gründer der Suchaktion Robin Moore, ergänzt: „Die Art kommt in einem Lebensraum vor, der auch als Trinkwasserreservoir für die umliegenden städtischen Gebiete bedeutend und damit schützenswert ist.“

Der Frosch Hyperolius nimbae, einen braunen Frosch mit auffällig roten Beinen wurde nach 43 Jahren in Sumpfgebieten der Elfenbeinküste wiederendeckt. Bei der zweiten Froschart handelt es sich um einen, der gerne übersehen wird, da er mit dem grün getupften Rücken so gut getarnt ist. Seit 1979 wurde er nun zum ersten Mal wieder von einem dänischen Studenten in einem überfluteten Wald der Republik Kongo endeckt.

Hoffentlich ergibt die Suche nach Amphibien, die man bislang für ausgestorben erklärt hatte, noch weitere Erfolge, denn die Amphibien sind die am stärksten gefährdete Gruppe innerhalb der Wirbeltiere. Mehr als ein Drittel der Arten gilt als bedroht. Der Verlust des Lebensraums, Krankheiten und der Klimawandel sind die häufigsten Ursachen für das Aussterben von Fröschen und Lurchen.