Shell: UN-Bericht zeigt schwere Umweltschäden durch Ölförderung in Nigeria auf

Ein aktueller Bericht der UN hat jetzt schwere Schäden aufgedeckt, die durch die Ölförderung im Nigerdelta verursacht werden. Verantwortlich dafür sind die nigerianische Regierung und der Energiekonzern Shell. Das UN-Umweltprogramm UNEP untersuchte die Folgen der Ölförderung auf die Umwelt und stellte fest, dass durch die Missachtung sämtlicher Standards so umfangreiche Umweltschäden entstanden sind, dass dort demnächst die „umfangreichsten und längsten Öl-Säuberungsarbeiten aller Zeiten“ notwendig werden. Bis zu 30 Jahren sollen diese dauern. UNEP empfahl in seinem Bericht, die Regierung solle gemeinsam mit Shell einen Fonds dafür einrichten, in den mindestens 700 Millionen Euro eingezahlt werden sollten. Schon seit Jahren versuchen Naturschützer auf die von Shell verursachten Umweltschäden aufmerksam zu machen. Das gesamte Ogoniland ist mit Förderanlagen und Pipelines zugebaut und Trinkwasser, Wälder und Böden sind schwer verseucht. Die Firma Shell ist in Nigeria der größte Ölförderer. Der Firmensprecher behauptet allerdings, die verursachten Verschmutzungen seien allein die Folge von „Sabotage, Diebstahl und illegaler Raffinerietätigkeit“.