Das erste Vorbereitungstreffen für die Klimagespräche während der UN-Konferenz in Warschau wird von den Umwelt- und Entwicklungsorganisationen als größtenteils positiv bewertet. Wie der Oxfamer Klimaexperte, Jan Kowalzig, bei der anschließenden Pressekonferenz mitteilte, sind die den Klimagesprächen vorausgehenden Beratungen der Experten „gut vorangekommen“. Allerdings kritisiert er die nicht ausreichend hohen Klimaziele, der Industrieländer. Als vielversprechend lobt er dagegen die ersten Angebote der Entwicklungsländer. Kowalzig: „Es liegen nun Vorschläge vieler Entwicklungsländer auf dem Tisch, wie eine gerechte Lastenverteilung im globalen Klimaschutz in einem neuen Klima-Vertrag ab 2020 organisiert werden könnte“. Die Klimaziele der EU sind, nach Ansicht der Experten, jedoch nicht ausreichend, um die zu erwartenden massiven Folgen der Klimaerwärmung zu mindern. „Die EU versinkt im Klimaschlaf“, beschwerte sich auch Sven Harmeling, von „Germanwatch“. Auf den Vorbereitungstreffen werden, wie im vergangenen Jahr auf der Klimakonferenz in Doha vereinbart, durch Arbeitsgruppen aller beteiligter Länder und internationaler Umweltorganisationen, die Details der nächsten Klimakonferenz 2015 vorbereitet. Die wichtigste Maßnahme für den Klimaschutz ist derzeit die Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes und die Möglichkeiten der Industrieländer, die Entwicklungsländern bei der Umsetzung dieser Maßnahmen zu unterstützen.