Bundespräsident Christion Wulff hat sich jetzt für einen besseren Schutz der Wälder stark gemacht. In seiner Rede zum Beginn des Internationalen Jahres der Wälder, weist er auf den hohen Nutzer der Wälder für unser aller Wohl hin. Wulff: „Wenn wir uns – im übertragenen Sinne – den Ast nicht absägen wollen, auf dem wir sitzen, dann müssen wir für globale Übereinkünfte und Nutzungsregeln für unser gemeinsames Waldkulturerbe streiten – so mühsam es ist. Wir müssen fördern, was zum Erhalt des Waldes und einer Umwelt- verträglichen Nutzung beiträgt: erneuerbare Energien, alternative Einnahmequellen für die lokale Bevölkerung und ihre politische Teilhabe, eine umweltverträgliche wirtschaftliche Entwicklung und verlässliche Zertifizierungen.“ Dies geht, so Wulff, aber nur, wenn wir zugleich gegen Kriminalität und Korruption, sowie gegen Armut und Hunger eintreten. Ländern in denen die Menschen noch an Hunger sterben, ist nicht zuzumuten, sich in erster Linie Gedanken über Bäume zu machen. Nur noch ein Drittel der Erde ist von Wäldern bedeckt, während immer mehr Menschen immer stärker auf den dort produzierten Sauerstoff angewiesen sind. „Darum muss uns insbesondere der Schutz der großen Regenwälder der Welt ganz besonders sorgen“, sagte Wulff. Eine Einmischung in die Umweltpolitik anderer Staaten, ist jedoch nur mit der gleichzeitigen Zusage von finanziellen Mitteln möglich. Ebenso wenig, wie Brasilien uns vorschreiben kann, wie viel unserer Wälder wir abholzen, können wir Brasilien vorschreiben, ihren Regenwald stehen zu lassen. Insofern ist die Rede des Bundespräsidenten nur wenig hilfreich, es sei denn, sie hilft innerhalb Deutschlands, einen verantwortungsbewussteren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zu entwickeln.