Der Anteil nachwachsender Rohstoffe zur Strom- und Energieerzeugung, wächst kontinuierlich. In den letzten vier Jahren hat sich beispielsweise der Anteil von Palmöl in Biodiesel verdreifacht. Das hat Folgen, die in der Berechnung der Öko-Bilanz nicht einkalkuliert wurden. Wie die Umwelt-Organisation Greenpeace kritisiert, werden für den wachsenden Bedarf an Palmöl „großflächig Regenwälder vernichtet“. Vor allem die Zahl der illegalen Brandrodungen haben inzwischen ein „gefährliches“ Ausmaß angenommen, warnt Greenpeace. Nach Meinung der Experten der Organisation, löst Biosprit keine Umweltprobleme, sondern „schafft neue“. Deshalb muss jetzt im EU-Parlament über eine mögliche Obergrenze des Biosprit-Anteils beraten werden. Schon 2012 hatte die zuständige EU-Kommission vorgeschlagen, diese auf fünf Prozent festzulegen. Dagegen protestieren Agrarhändler und Biosprit-Hersteller, die statt dessen eine Erhöhung der bisherigen Quoten anstreben. Bereits diesen Mittwoch will der EU-Ausschuss für Umweltschutz über die Fünf-Prozent-Regelung abstimmen.