Elektroauto soll noch dieses Jahr eine Rekordstrecke zurücklegen

Die Lekker Energie GmbH möchte noch dieses Jahr mit alltagstauglichen Elektroautos eine Strecke von mindestens 300 Kilometern ohne Aufladen zurücklegen. Erst kurz vor der Fahrt werden Einzelheiten zu diesem Rekordversuch bekannt gegeben. Die lekker Energie GmbH ist ein Tochterunternehmen der ENERVIE Gruppe, die in Kürze in Deutschland mit neuen Produkten für Geschäfts- und Privatkunden in den Markt der Elektromobilität einsteigen will. Sie ist bereits seit sieben Jahren mit ihren Technologien auf dem deutschen Markt vertreten. Für eine Partnerschaft steht das Unternehmen derzeit in Verhandlungen mit The Mobility House GmbH Deutschland, einem Dienstleister für die Einführung innovativer Elektromobilitätslösungen. Ivo Grünhagen, Vorstandssprecher der ENERVIE Gruppe: „E-Mobility ist ein extrem wichtiges Zukunftsthema, und die lekker Energie wird diese praxisnah entwickelten Mobilitäts-Produkte der ENERVIE Gruppe bundesweit in Metropolen anbieten.“

Der Durchbruch soll mit dem „Lekker Mobil„, wie dieses getauft wurde, gelingen. Das Auto verfügt über vier Sitze, einen vollständig nutzbaren Kofferraum, Servolenkung, ABS, ESP, Airbags und Komfortfunktionen wie Klimaautomatik, Sitzheizung und Radio. Durch und durch kompakt und bedienerfreundlich. Dr. Thomas Mecke Vorsitzender der Geschäftsführung der lekker Energie GmbH erklärt: „Die Fahrt über mindestens 300 Kilometer wird weltweit der Durchbruch in der Elektromobilität sein. Wir erfüllen damit bereits fünf Jahre früher die Vorgaben des nationalen Entwicklungsplans der Bundesregierung, der das Überwinden einer solchen Strecke für das Jahr 2015 fordert.“ Lekker Energie und der gesamten ENERVIE Gruppe ist es wichtig, das praxisgerechte und alltagstaugliche Lösungen auf den Markt kommen“, so Dr. Mecke weiter. Nur so ist es möglich den Anforderungen bis 2015 gerecht zu werden und gewisse Absatzzahlen zu erreichen. Doch an den Preisen für die langsteckigen Elektroautos sollte noch gedreht werden, um den Anreiz zum Kauf zu geben.

Autobahn contra Molche & Fledermäuse

Nach einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ beabsichtigt die amtierende Bundesregierung (CDU/FDP-Koalition) nicht, den Naturschutz zugunsten verschiedener Verkehrsprojekte aufzuweichen. Gut, das könnte sie auch nicht, ohne die entsprechenden Gesetze zu ändern und dafür fehlt ihr die Mehrheit. Aber es ist trotzdem „nett“ zu lesen, dass sie es zumindest nicht mehr fordert. Anlass ist der Vorwurf des hessischen Wirtschaftsministers Dieter Posch (FDP) gegen Umweltminister Röttgen, dass dieser den Bau einer Autobahn-Strecke zugunsten einiger Molche und Fledermäuse sinnlos verteuern würde. Röttgen weist die Vorwürfe zurück. Unabhängig davon, wie wichtig oder unwichtig der Einzelne das Leben einiger Tiere ansehe, ist jede Tierart gleich wichtig. Röttgen: „Die betroffene Molchpopulation steht aber stellvertretend für ein ganzes Ökosystem.“ Und die von Posch behauptete Kostensteigerung ergibt sich nicht aus dem nötigen Umweltschutz, sondern daraus, dass die Verantwortlichen bei der Bauplanung nicht alle relevanten Faktoren, zu denen eben auch der Umweltschutz zählt, berücksichtigt haben.

Na bitte – geht doch!

Neue EU-Richtlinien zur Ölförderung geplant

Noch geschockt von den verheerenden Folgen der von BP verursachten Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, plant die Europäische Union Sicherheitsrichtlinien zu erstellen, die die Risiken der Ölförderung verringern. EU-Energiekommissar Günther Öttinger, der zu dem Thema im WDR-Radio interviewt wurde, versprach; „…die notwendigen und umfassenden Konsequenzen…“ aus den Erfahrungen des Deepwater-Horizon-Unfalls zu ziehen. Das von der EU-Kommission erarbeitete Maßnahmepaket soll sowohl schärfere Kontrollen, als auch geforderte Nachrüstungen für Ölförderplattformen enthalten. Auch die Haftung für Schäden durch die Förderkonzerne soll deutlich erhöht werden:“Wir wollen eine Versicherungspflicht mit deutlich höheren Summen vorschlagen“. Dazu soll zukünftig auch die Pflicht gehören, Rücklagen zu bilden, um für den Fall eines solchen Crash vorbereitet zu sein. Bisher sind die einzelnen Länder der EU selber für die Sicherheit der Förderplattformen verantwortlich. Doch der Schock über die möglichen Folgen solcher Unfälle auch in europäischen Gewässern sitzt tief. Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Regierungen der einzelnen Mitgliederstaaten gern auf eine gemeinsame Strategie einigen werden.

Die USA erlauben wieder Tiefseebohrungen

Die größte Ölkatastrophe der Vereinigten Staaten ist noch nicht lange her, da ist es schon wieder erlaubt, die gleichen Bohrungen in tiefen Gewässern durchzuführen.

Im April des Jahres explodierte die 2001 in Betrieb genommene Ölplattform „Deepwater Horizon“ des britischen Konzerns BP und sorgte für eine riesige Umweltkatastrophe an den Küsten des Golf von Mexiko. Die Folgen waren verherend. Zudem verloren zahlreiche Menschen ihre Arbeitsplätze, da die Fischerei nicht mehr möglich und zudem nicht mehr erlaubt war. Experten gehen davon aus, dass über 10.000 Menschen ihren Job dadurch verloren haben.

Wie abhängig die Vereinigten Staaten vom Öl sind zeigt jetzt die Freigabe der Tiefseebohrungen. Geplant war diese für Ende November. So lange konnte oder wollte die US-Regierung nicht warten, denn der Wirtschaft in den USA geht es schlecht.

Am 20. April 2010 ging die Ölplattform in Flammen auf. Bis zur offiziellen Versiegelung des Bohrloches in 1500 Metern Tiefe am 19. September des Jahres, strömten rund 780 Millionen Liter Rohöl ins Meer. Angeblich sind die Auflagen der US-Regierung zur Wiederaufnahme von Tiefseebohrungen derart hoch, dass die Industrie erst einige Monate benötigt, um die Technik dementsprechend anzupassen. Danach heißt es wieder: Feuer frei, pardon, Öl frei!

Was sind Neozoa?

Die vielen neu angelegten Wasserwege, wie beispielsweise der Main-Donau-Kanal, der ein kürzere Verbindung zwischen Nordsee und dem Schwarzen Meer darstellt, hat nicht nur Vorteile. Denn auf diesem Weg kommen auch immer mehr Tiere in unsere Gewässer, auf die das hier vorhandene ökologische Gleichgewicht nicht vorbereitet ist. Auch durch die Kiele vieler Boote, oder die Sportgeräte von Wassersportlern, an denen Kleinstlebewesen und Laich haftet, tragen zur Vermischung der Arten bei. Sind die Tiere erst einmal da, wird man sie nicht wieder los. Das hat eine ständige Veränderung und oft auch Deziemierung einheimischer Flora und Fauna zur Folge. Davon bleibt auch der Bodensee nicht verschont. Chinesische Teichmuscheln, gegen die einheimische Muschelarten keine Chancen haben. Auch Höckerflohkrebse und Körbchenmuscheln verdrängen hier andere Kleinlebewesen, von denen wiederum viel größere Tierarten leben. Doch am stärksten verbreitet haben sich hier die sogenannten Donau-Schwebegarnelen, die in rießigen Schwärmen von Millionen Tieren jedes Jahr auftauchen. In wie weit sich dadurch unsere Flüsse und Seen verändern werden, lässt sich heute noch nicht abschätzen. Es ist ein Roulette-Spiel, dass sich