Archiv der Kategorie: Aktuelles

Niedersächsicher Umweltminister fordert mehr Engagment für Offshore-Windkraftanlagen

Bei einer Tagung am Mittwoch in Hannover forderte der niedersächsiche Umweltminister Hans-Heinrich Sander von der Bundesregierung mehr Engagment bei dem Ausbau von Windenergieanlgen. Er erwähnte am Rande: „Es ist ein nationales Ziel, den Offshore-Bereich voranzubringen.“ Doch oft sind die Windparks wegen mangelnder Finanzierung nicht realisierbar. Unternehmen hatten im vergangenen Jahr, wegen der Wirtschaftskrise, oft große Schwierigkeiten für ihre Forschungen Kredite zu erhalten. Hier müsste die Regierung Zeichen setzen, damit Kredite wieder gewährt werden und die Ausweitung der Windanlagen in der Nord- und Ostsee vorangetrieben wird. Das Land Niedersachsen hatte bereits Vorleistungen erbracht. Sie haben mit einer Kabeltrasse über der Norderney und der Vorbereitung einer weiteren Trasse Infrastruktur geschaffen. Sie stellen Ihre Häfen Cuxhaven und Emden für die Offshore-Industrie zur Verfügung, da die beiden Häfen beste Bedingungen für solche Parks besitzen.

Pier 39 – Seelöwen in San Francisco

Die Menschen von San Francisco haben nicht schlecht gestaunt, als vor zwanzig Jahren am Hafenpier 39 plötzlich eine Horde Seelöwen auftauchte, und es sich auf den Bootsstegen gemütlich machten. Warum sie sich ausgerechnet einen so lauten und von Menschen benutzten Platz ausgesucht haben, darüber wird viel spekuliert. Aber genau weiß es Niemand.

Die ersten Tiere kamen im November 1989 und es fanden sich schnell Schaulustige ein, die die Tiere beim spielen beobachteten. Und auch die Tiere scheinen mit ihrem neuen Zuhause zufrieden zu sein. Die Horde ist inzwischen auf mehrere hundert Seelöwen angewachsen, die sich sichtlich wohl fühlen. Für Touristen gehört das Pier 39 zu einer der Attraktionen, die man in San Francisco gesehen haben muss. Und so ungewöhnlich das enge Zusammenleben wilder Tiere und Menschen gerade in Großstädten ist, hier funktioniert es. Die Stadt freut sich über die Belebung des Tourismus, und die Seelöwen wissen den Schutz durch die Menschen offensichtlich zu schätzen. Auch im kleinen Rahmen helfen die Einwohner ihren ungewöhnlichen Nachbarn. Wird ein verletztes oder krankes Tier gesehen, kommen die Mitarbeiter der Klinik für Meeressäuger zu Hilfe. Und ein Wachmann wurde von den Betreibern des Hafens angeheuert, der auf den Bootsstegen patrouiliert, die die Seelöwen noch nicht besetzt haben. Ab und an, werden die Stege ja auch noch für ihren ursprünglichen Zweck benutzt.

Borneo-Zwergelefanten: Elefantenbaby gerettet

Erst 2003 wurden die Borneo-Zwergelefanten entdeckt. Anfangs hielt man sie noch für eine Unterart der indischen Elefanten, doch dass konnte durch einen Gentest widerlegt werden. Mit maximal 2,50 Meter, sind sie die kleinsten noch lebenden Elefanten der Welt. Ihre Anzahl ist gering und schrumpft kontinuierlich, da durch die Rodung großer Flächen des malayischen Waldes ihr Lebensraum immer kleiner wird. Nur etwa 1000 dieser, fast völlig unerforschen neuen Elefantenart gibt es noch. Jetzt haben Plantagenarbeiter ein kleines, halbverdurstetes Kleinelefanten-Baby auf einer Plantage im Osten Malaysias gefunden.

Das sechs Monate alte Jungtier, dass seine Mutter verloren hatte, stand kurz vor dem Zusammenbruch. Den zu Hilfe gerufenen Wildhütern gelang es, das Tier einzufangen und mit Flaschenmilch langsam wieder aufzupäppeln.

Imker in New York

Unter „wilde, grausame, ungestüme und gefährliche Tiere“, fielen bis vor wenigen Wochen, laut Gesundheitsamt der Stadt New York auch die Bienen, weshalb ihre Haltung ebenso untersagt war, wie die Haltung von Kobras oder Hyänen. Doch als 2007 ein Massensterben der Bienen in Amerika auftrat, ausgelöst durch veränderte Umweltbedingungen und die Einkreuzung der sogenannten Afrikanischen Killerbiene, ignorierten viele New Yorker das Gesetz. Überall in der Stadt entstanden kleine Bienenzuchten. In Hinterhöfen, auf Balkonen und Hausdächern wurden Bienenstöcke aufgestellt. Die angedrohte Strafe von 2000 Dollar hielt die Tierfreunde nicht auf. Sogar Radio City Music Hall und das Natural History Museum hielten sich Bienenstöcke. Die Kosten wurden durch den Verkauf des Honigs gedeckt – und überraschenderweise, löste das einen regelrechten Run auf „Großstadthonig“ aus. Je ausgefallener die Standorte, desto mehr Geld waren die Käufer bereit zu zahlen. Inzwischen haben auch andere Großstädter die Chance erkannt. So erzielt „Pariser Honig“ einen Preis von 15 Euro, für ein 125-Gramm-Glas. Auch in Deutschland haben die Stadtimker inzwischen Einzug gehalten. Auf dem Dach des Museums für moderne Kunst in Frankfurt, hat die Künstlergruppe „Finger“ eine kleine Imkerei installiert. Hier wird nicht nur Honig produziert, es gibt auch Führungen, Vorträge und Workshops für Kinder.

Und die New Yorker Bienen, wurden aus der Liste der „wilden, grausamen und gefährlichen Tiere“ gestrichen.

Seit einem Monat läuft das Öl

Über einen Monat ist es jetzt her, dass die Ölbohrinsel „Deepwater Horizon“ explodierte. Seitdem strömt ununterbrochen Öl in den Golf von Mexico und verpestet Wasser und Strände. Zwar kann seit einer Woche ein Teil des Öles abgesaugt werden, doch der größere Teil fließt weiterhin ungehindert ins Meer. Hoffnungslosigkeit und Zorn machen sich unter der Bevölkerung breit und auch die US-Regierung verliert langsam die Geduld mit dem Ölkonzern. Jetzt kündigte BP-Geschäftsführer Bob Dudley weitere Versuche an, dass Öl zu stoppen. Das Bohrloch soll mit Schlammmassen beschossen werden, die es verstopfen sollen. Im August soll durch zusätzlich gebohrte Kanäle Zement eingeleitet werden, wodurch das Bohrloch dann endgültig versiegelt werden soll. Erste Untersuchungen der Unfallursache haben ergeben, dass BP wissentlich eine geringere Sicherheit in Kauf genommen hatten. Das geht aus einem Schreiben vom Oktober 2004 hervor, dass von einem der verantwortlichen Mitarbeiter des Konzerns unterzeichnet war.