Archiv der Kategorie: Aktuelles

Agritechnika 2011 in Hannover

Unter dem Motto „Landwirtschaft ist Zukunft„, startet am 13. November die „Agritechnica 2011“, die bekannteste internationale Landtechnikausstellung, auf dem Messegelände in Hannover. Ab dem 15. November werden die Tore der Messe auch für Branchenfremde Besucher geöffnet. Interessant ist die Ausstellung ganz sicher nicht nur für Landwirte. Ausgestellt werden hier alle Arten von Landmaschinen und Zubehör. 2611 Aussteller aus 48 Ländern haben sich für die Agritechnica 2011 angemeldet. Das sind 15 Prozent mehr, als in den vergangenen zwei Jahren. Dafür wurde auch die Ausstellungsfläche vergrößert. In insgesamt 24 Hallen auf 39 Hektar, können die neuesten Trends im Bereich Landwirtschaft bestaunt werden. Wie schon in den vergangenen Jahren erwarten die Veranstalter auch 2011 wieder spannende Innovationen für die Landtechnik.

Wüstenbildung erreicht 12 Millionen Hektar pro Jahr

Der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, hat die Staaten weltweit aufgefordert, sich stärker um die Verhinderung der fortschreitenden Wüstenbildung zu bemühen. Nach Angaben aktueller Untersuchungen, sind fast 40 Prozent der gesamten Landfläche unserer Erde von einer sich ausbreitenden Wüstenbildung betroffen. Um diesen Trend zu stoppen, ist schnelles Handeln erforderlich, mahnte der UN-Generalsekretär an. Die Hauptursache der Wüstenbildung ist der von uns verursachte Klimawandel. Nicht nur müsse dieser gestoppt werden, auch die Regenerierung der bereits ausgetrockneten Landstriche ist eine Notwendigkeit, um den Menschen der Region die Lebensgrundlage zu erhalten. Aktuell gehen rund 12 Millionen Hektar pro Jahr durch die Vergrößerung der Wüsten verloren, wie die Gesellschaft zur Bekämpfung der Wüstenbildung eruiert hat. Dies entspricht einer Fläche der Größe von Südamerika. Auch auf die „enormen wirtschaftlichen, sozialen und menschlichen Kosten“ durch die Ausbreitung der Wüsten, wurde durch Nassir Abdulasis el Nasser, auf der letzten UN-Vollversammlung hingewiesen.

Erneut wütet Taifun in Japan

Japan liegt an einer sogenannten Bruchzone, an der vier tektonische Platten aufeinander stoßen. Dies führte schon immer zu einer Häufung von Erdbeben und Tsunamis. In diesem Jahr haben die Japaner verstärkt unter den Folgen tektonischer Plattenbewegungen zu leiden. Erst Anfang März erschütterte das stärkste, jemals in Japan gemessene Beben das Land und richtete schwere Schäden an. 20.000 Menschen starben. Seitdem gab es etliche Nachbeben, die den Menschen die Aufräumarbeiten und den Wiederaufbau der zerstörten Gemeinden erschweren. Jetzt muss das Land erneut gegen schwere Unwetter kämpfen. Der Taifun „Roke“ traf die japanische Küste mit Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometern die Stunde und richtete bereits erste Schäden an. Nach der rechtzeitigen Sturmwarnung wurden eine Million Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und in eine sichere Unterkunft zu wechseln. Vier Menschen kamen trotzdem bisher ums Leben. Mehrere Dutzend weitere Menschen werden vermisst. Autobahnen mussten gesperrt und Flüge gestrichen werden. Auch der Zugverkehr kam Streckenweise komplett zum Erliegen. Dies ist bereits der zweite Taifun in diesem Monat. Erst Anfang September starbei bei dem Taifun (Talas) in Japan hundert Menschen.

Wo Kinder Landwirtschaft entdecken können

Das Kühe nicht lila sind und Milch nicht aus dem Tetra-Pack kommt, dass müssen Stadtkinder häufig erst lernen. Um die großen Lücken landwirtschaftlichen Basiswissens bei Kindern zu verringern, hat der Bauernverband Nordostniedersachsen zusammen mit der VION Food Group und der VzF GmbH das Gemeinschaftsprojekt „Landwirtschaft neu entdecken und entwickeln“ ins Leben gerufen. Für Jugendliche von 13 bis 16 Jahren öffnen im Rahmen des Projekts moderne landwirtschaftliche Betriebe ihre Höfe. Hier bekommen die Schüler Einsicht in die landwirtschaftliche Wirklichkeit. Erfahrungsgemäß lernen Kinder und Jugendliche schneller und nachhaltiger, wenn sie neue Sachverhalte sehen, anfassen und ausprobieren können. Dies zeigt sich auch bei der Vermittlung von Wissen in der Landwirtschaft. An verschiedenen Stationen lernen sie nicht nur wo die Milch herkommt, sondern auch was Tiere fressen, oder wie Getreide, Zuckerrüben und Gemüse angebaut und weiter verarbeitet wird. Die Nachfrage nach Veranstaltungen dieser Art ist inzwischen Deutschlandweit gestiegen, was nicht nur an den fehlenden Optionen in den wachsenden Großstädten liegt, sondern auch daran, dass Kinder das Erleben von Natur und Tieren sehr genießen und hier mit Begeisterung mitarbeiten.

Schweres Erdbeben in Indien

Mindestens 19 Menschen starben nach bisherigen Angaben bei einem schweren Erdbeben im Nordosten Indiens. Mit einer Stärke von 6,9 überraschte das Beben Sikkim, einen zwischen Bhutan und Tibet liegenden indischen Bundesstaat. Das Epizentrum lag 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Sikkims, Gangtok, war jedoch so stark, dass es auch dort und noch in den benachbarten Ländern zu spüren war. Durch einstürzende Mauern kamen dabei mehrere Menschen ums Leben. Wie viele Opfer das Beben genau gefordert hat, steht bisher nicht fest. Umstürzende Strommasten verursachten jedoch anhaltende Stromausfälle in Gangtok und Umgebung. Mehrere Dutzend Häuser wurden zerstört. Durch die unkontrollierten Erdstöße kam es im indischen Bundesstaat Bihar zu einer Massenpanik, bei der neun weitere Menschen starben. Indiens Premierminister Manmohan Singh rief eine Dringlichkeitssitzung mit der Katastrophenschutzbehörde ein, um weitere Vorkommnisse dieser Art zu verhindern und erste Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.