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Die Zukunft heisst: Elektroauto

Rund eine Millionen elektronisch betriebene Fahrzeuge soll es in Deutschland bis 2020 geben, so möchte es die Bundesregierung. Angela Merkel empfing Experten der Industrie, Wissenschaft und Forschung. Die Geschichte der Elektroautos ist alt, aber die Experten müssen das Rad neu erfinden. Sicherlich sind die Kapazitäten der Batterien begrenzt und somit die Reichweite der Autos noch ausbaufähig. Allerdings könnte man schon heute die Kurzfahrten mit dem Elektrofahrzeug bewältigen – in China und Japan ist das schon längst umgesetzt.

Unsere deutschen Automobilhersteller haben den Trend unlängst „verpennt“, wollen jetzt jedoch gerne Staatshilfen für die Erforschung neuer Elektroautos erhalten.

Mit den aktuell auf dem Markt befindlichen Elektroautos lassen sich zwar nur Wege von 100 bis 200 km zurücklegen, jedoch liegt der Preis pro 100 km bei lediglich drei Euro!

Umweltschützer warnen – das Elektroauto ist nur dann umweltfreundlich, wenn es mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird.

Bei der Klimakonferenz im Dezember wird kein Abkommen getroffen

UN-Klimachef Yvo de Boer geht davon aus, dass bei dem nächsten Klimagipfel im Dezember diesen Jahres in Mexiko kein Abkommen erreicht wird. Dies nannte de Boer am Rande des Petersberger Klimadialogs, das die Klimakonferenz vorbereiten soll und an dem 45 Staaten aus der gesamten Welt teilnahmen. Unter anderem aus USA, China, Indien, Südafrika und Brasilien, den sogenannte Schlüsselstaaten zum Thema Klimaschutz. Was in Mexiko in der Stadt Cancún erreicht wird, ist mit aller Wahrscheinlichkeit nach, dass Antworten zu Fragen geäußert werden. Die Fragen belaufen sich auf: Minderung von Treibhausgasen, Finanzhilfen für arme Länder, Technologietransfer und Schutz der Regenwälder. Ziel der Klimakonferenz soll sein, dass ein neues Klimaabkommen abgeschlossen wird, dass nach 2012 das bisherige Kyoto-Protokoll ablösen soll.

Deutschland soll zum „Leitmarkt“ bei Elektroautos werden

Am kommenden Montag findet ein Treffen zwischen der Bundeskanzlering Angela Merkel und Vertretern von Industrie, Wissenschaft und Politik statt. Bei diesem Treffen geht es ausschließlich darum eine Strategie zu entwerfen, die Elektromobilität marktfähig zu machen. Zum Beispiel ist im Gespräch, für Fahrer von Elektroautos, bessere Parkmöglichkeit anzubieten, bei denen gleichzeitig das Auto aufgeladen werden kann. Bereits im Spätherbst möchte die Bundesregierung ein erstes Strategiepapier vorlegen, um die Elektromobilität „auf den Weg zur Wettbewerbsfähigkeit zu bringen“. Geplant ist ein zweites Strategiepapier für das kommende Frühjahr. Doch eine Kaufprämie, wie etwa die Abwrackprämie im Jahr 2009 wird definitiv ausgeschlossen. Ebenso möchte die Bundesregierung bei der Entwicklung keine Richtung festlegen, sondern die Entwickler dürfen selbst entscheiden, ob sie wie die Regierung das Hauptaugenmerk auf den Batteriebetrieb legen oder etwa in Wasserstoff oder Brennstoffzellen.

Wie in dem „Handelsblatt“ vom Freitag bekannt gegeben wurde, fordern die deutschen Hersteller von der Kanzlerin klare Rahmenbedingungen für die Entwicklung von E-Fahrzeugen. Wie der Chef des Verbandes der Automobilindustrie Matthias Wissmann mitteilte, entscheide schließlich der Kunde, ob ein Elektroauto gekauft wird. „Da muss auch der Preis stimmen“, sagte Wissmann weiter. Denn die Verbraucher zeigen bereits jetzt großes Interesse an den neuen Fahrzeugen. Zur Zeit fahren nur ca. 1600 Elektroautos, diese sollen laut Bundesregierung bis 2020 auf rund eine Million ausgebaut werden. Alle Autohersteller würden bei diesem Vorhaben gerne mitziehen.

Doch die Entwicklung von Elektroautos ist älter, als viele denken. Das erste Elektroauto wurde von dem Amerikaner Thomas Davenport im Jahre 1834 gebaut. Doch allerdings war dieses Auto nicht wiederaufladbar. Erst als 1860 der Bleiakkumulator erfunden wurde, konnte Davenports Auto mit dieser Batterie ausgestattet werden. Somit war die Erfindung der Motorkutsche von Carl Friedrich Benz im Jahr 1885 erst viel später, doch diese Art verbreitete sich schneller. Auch weil man auch heute noch mehrere Kilometer mit Benzinmotoren fahren kann, da man mit Elektroautos nur ca. 100 km fährt, bis ein aufladen nötig wird. Akkus mit mehr Kilometerreichweite bis zu 400 km gibt es zwar bereits, doch sind diese leider noch viel zu teuer.

Die Entwicklung sollte deshalb von allen gefördert werden, um den Verbrauchermarkt zu befriedigen.

Umweltfreundliche Energie durch „Alpha Ventus“

Bundesumweltminister Norbert Röttgen durfte mit einer Weltpremiere den ersten deutschen Offshore-Windpark mit dem Namen „Alpha Ventus“ eröffnen. Es handelt sich hierbei um ein Gemeinschaftsprojekt von E.On, EWE und Vattenfall.

Der Windpark in der Nordsee wird zukünftig 50.000 Haushalte mit Strom versorgen. Dies wird durch zwölf riesige Windräder geschehen, die in 30 Metern Tiefe stehen und eine Leistung von jeweils fünf Megawatt aufweisen.

Die Windräder haben eine Höhe von etwa 150 Meter, stehen auf einem 700 Tonnen Fundament und jedes Propellerblatt ist 56 Meter lang – ein gigantischer Anblick!

Insgesamt verschlang das Projekt rund 250 Millionen Euro. Die Anlage ist eine Pilotanlage für 40 weitere geplante Anlagen. Umweltschützer bemängeln die Gefahren für Zugvögel. Diese fliegen bei schlechterm Wetter tiefer und würden durch die beleuchteten Windräder angezogen. Jedoch ist die Beleuchtung aus Sicherheitsgründen Pflicht.

Es ist leider immer wieder das alte Lied – jeder möchte den Klimaschutz, jeder möchte die erneuerbaren Energien, aber jeder bemängelt dann irgendetwas daran. Kompromisse werden alle eingehen müssen, um dem Klimawandel entgegen zu treten.

Neue Naturkatastrophe durch gesunkene Bohrinsel

Die im Golf von Mexiko gesunkene Bohrinsel des Konzerns BP verliert jeden Tag rund 160.000 Liter Öl (ca. 1000 Barrel). Bereits jetzt ist ein gigantischer Ölteppich mit einer Fläche von 30 Quadratkilometern auf dem Meer zu beobachten, dies berichtet eine Sprecherin der US-Küstenwache. Ein unbemanntes U-Boot habe den Teppich entdeckt.

Laut Küstenwache muss man mit einem täglichen Austritt von über einer Millionen Liter Rohöl rechnen – eine gigantische Naturkatastrophe! Wie viel sich auf der Bohrinsel befanden, ist nicht sicher, Experten schätzen eine Menge von über zweieinhalb Millionen Liter Diesel.

Ob die Bemühungen der Küstenwache, ein weiteres Verhindern des Ölaustritts, stand halten, bleibt abzuwarten. Hier stellt sich vor allem Sturm und die rauhe See als ein gefürchteter Gegenspieler heraus. Sollte das Öl die Küste von Louisiana erreichen, wird das Ausmass der Katastrophe unbeschreiblich und wahrscheinlich irreparabel.