Archiv der Kategorie: Umweltschutz

Neue Naturkatastrophe durch gesunkene Bohrinsel

Die im Golf von Mexiko gesunkene Bohrinsel des Konzerns BP verliert jeden Tag rund 160.000 Liter Öl (ca. 1000 Barrel). Bereits jetzt ist ein gigantischer Ölteppich mit einer Fläche von 30 Quadratkilometern auf dem Meer zu beobachten, dies berichtet eine Sprecherin der US-Küstenwache. Ein unbemanntes U-Boot habe den Teppich entdeckt.

Laut Küstenwache muss man mit einem täglichen Austritt von über einer Millionen Liter Rohöl rechnen – eine gigantische Naturkatastrophe! Wie viel sich auf der Bohrinsel befanden, ist nicht sicher, Experten schätzen eine Menge von über zweieinhalb Millionen Liter Diesel.

Ob die Bemühungen der Küstenwache, ein weiteres Verhindern des Ölaustritts, stand halten, bleibt abzuwarten. Hier stellt sich vor allem Sturm und die rauhe See als ein gefürchteter Gegenspieler heraus. Sollte das Öl die Küste von Louisiana erreichen, wird das Ausmass der Katastrophe unbeschreiblich und wahrscheinlich irreparabel.

Elektroautos für den Bund

Anfang Mai ist es so weit, die Bundeskanzlerin trifft sich mit den großen Automobilfirmen und Energiefirmen zu einem Gespräch bezüglich Staatsbeihilfen für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Es gibt schon jetzt Pläne wie die Unternehmen gefördert werden, es soll zum Beispiel der Flottenverbrauch eines Herstellers neu berechnet werden, sind Fahrzeuge dabei die weniger als 50 Gramm CO2 auf einem Kilometer ausstoßen so sollen diese mehrfach angerechnet werden und die spritschluckenden Fahrzeuge somit ausgleichen. Auch die Regierungsfahrzeuge sollen auf Elektrofahrzeuge gewechselt werden, bis es allerdings so weit ist dürfte noch einige Zeit vergehen, da es aktuell kaum Elektrofahrzeuge aus deutscher Produktion gibt. VW plant bis 2013 eine Elektroversion des Golf. Opel fängt Ende des Jahres bereits mit der Produktion des Ampera an, der vorerst aber nur in den USA produziert wird und von dort aus nach Deutschland geliefert wird. Ein Problem wird in den hohen Kaufpreisen bestehen um die Entwicklungskosten vorerst zu decken, zudem sind solche Fahrzeuge nur für Kurzstrecken geeignet.

Ölteppich vor der Küste von Marseille

Ein 22 Kilometer langer und 50 Meter breiter Ölteppich vor der Küste von Marseille ist festgestellt worden, nachdem die Küstenwache ein italienisches Frachtschiff ca. 18 Kilometer von der Küste entfernt, beim Verklappen von Öl auf frischer Tat ertappt hatte. Der Reeder des Schiffes muss nun eine Kaution in Höhe von 800.000 Euro bezahlen, um den Frachter wieder zu erhalten. Dieser ist von der Küstenwache konfisziert worden. Ein Strafverfahren wegen Umweltverschmutzung ist bereits eingeleitet worden. Marseiller Staatsanwalt Jacques Dallest erklärte, dass man nun die Verantwortlichen feststellen müsse, um ein entsprechendes Urteil zu fällen. Die Höchststrafe für eine solche Umweltverschmutzung sieht eine zehnjährige Haft und eine Geldstrafe bis zu 15 Millionen Euro vor.

Allein in Frankreich kam es seit dem Jahr 2003 bisher zu zwölf vergleichbaren Fällen.

Deutsche Unternehmen setzen auf Klimaschutz

Kohlenstoffdioxid ist mittlerweile in aller Munde, jeder kennt diese chemische Zusammensetzung und ihre Klimafolgen. Heutzutage ist „CO2-neutral“ werbewirksamer als „Made in Germany“.

Auch deutsche Unternehmen haben erkannt, dass sich das Image eines Konzerns vehement verbessern lässt, wenn es auf Nachhaltigkeit in der Produktionskette setzt.

Sportartikelhersteller Puma will jetzt auch etwas vom Image-Kuchen abbekommen. Der Schritt klingt gut, denn jede Aktion für den Klimaschutz ist erst einmal positiv zu bewerten.

So wird Puma in Zukunft nicht nur seinen CO2-Ausstoss in der eigenen Produktion verringern, sondern sich auch für weltweite Klimaschutzprojekte einsetzen, die den Ausstoss verringern. Die Transportwege der hergestellten Sportsachen lässt Puma jedoch aussen vor, was schon deshalb fatal ist, weil die Bilanzen des Transports die Umwelt am meisten belasten.

Die deutsche Telekom und die Deutsche Bank sind ebenfalls bestrebt, ihre Bilanzen zu verbessern. Die deutsche Bank will ihre Kohlendioxid-Emmissionen bis 2012 komplett einstellen und dieses vor allem mit einer verbesserten Effizienz ihrer Bankgebäude realisieren.

Der größte deutsche Postzusteller hat mit seinem Label „GoGreen“ bereits einen Nachhaltigkeitspreis erhalten.

Wer jedoch glaubt, dass die Konzernchefs auf einmal alle grün werden und den Umweltschutz als ihre Aufgabe sehen, der sieht sich schnell getäuscht. Unternehmen geht es auch in diesem Fall einzig und allein um Kosteneinsparung.

Dies ist jedoch völlig legitim, wenn dadurch unsere Umwelt geschont wird.

Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Pollen

Allergieforscher stellten nunmehr fest, dass der Klimawandel auch Auswirkungen auf die Allergiker hat. Allergologe Prof. Karl-Christian Bergmann vom Deutschen Polleninformationsdienst (PID) berichtete, „Wir beobachten Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Pollenflug und dem Auftreten von Allergien“. Mittlerweile reagieren in Deutschland 45 Prozent der jungen Erwachsenen sensibel auf Pollen. Um diese These zu beweisen wurden Gewächshaus-Versuche gestartet in denen sich zeigte, dass Pflanzen, die einer erhöhten Kohlendioxid-Menge ausgesetzt, nicht nur schneller blühten und schneller wuchsen, sonder auch mehr Pollen produzierten. Das wärmere Klima habe auch den Effekt, dass sich Pflanzen in anderen Gebieten ansiedeln können, als ursprünglich, weil sie nun auch in „kühleren“ Breiten überleben können.