Was machen Orang Utans im Zoo?

Eine interessante Untersuchung hat die Universität Melbourne im Zoo der Stadt durchgeführt. Orang Utans, die durch eine Glasscheibe von den Besuchern des Zoos getrennt sind, wurden dabei beobachtet, dass sie verstärkt Plätze aufsuchen, von denen aus sie die Besucher gut beobachten können. Als die Zoologen einen Teil der Glasscheibe verdeckten, wechselten die Tiere auf die Plätze der anderen Seite. Bisher hatte man angenommen, dass die Menschenmassen, die den Zoo besuchen eine psychische Belastung füe die Tiere darstellen. Das trifft aber offensichtlich nicht auf alle Arten zu. Für die Menschenaffen jedenfalls scheint das Schauspiel, dass ihre menschlichen Verwandten aufführen, recht attraktiv zu sein. Alle höheren Tiere besitzen eine ausgeprägte Lernfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, sich ändernden Umweltbedingungen anzupassen. Ein Großteil der durch Beobachtungen erlernten Fähigkeiten werden innerhalb einer Population an den Nachwuchs weiter gegeben. So wurde beispielsweise in der freien Wildbahn, bei verschiedenen Menschenaffen-Stämmen auch ein unterschiedlicher Umgang mit Werkzeugen beobachtet. Folgend auf den Beobachtungen im Melbourner Zoo stellt sich jetzt die Frage, in wie weit die Tiere durch die sie besuchenden Menschen in ihrer Entwicklung beeinflusst werden.

Riesenkrokodile surfen statt schwimmen

Jahrelang rätselten Zoologen, wie es zu der weiten Verbreitung der Riesenkrokodile auf verschiedenen Kontinenten kommen konnte. Denn, obwohl sie einen Großteil ihres Lebens im Wasser verbringen, sind sie extrem schlechte Schwimmer. Jetzt hat Hamish Campbell von der Universität Queensland, 27 Leistenkrokodile mit einem Sender ausgestattet und so ihr Wanderverhalten genau nachvollziehen können. Es stellte sich heraus, das die Tiere nur weiter „schwammen“, wenn eine günstige Strömung in die gewünschte Richtung vorhanden war. Sonst warteten sie einfach an Land auf bessere Bedingungen. Knapp 600 Kilometer konnten die Krokodile auf die Art in 25 Tagen zurücklegen. Das erklärt auch den großen Verbreitungsraum dieser Tiere, der sich über 10.000 Kilometer erstreckt. Bis zu neun Metern werden Salzwasserkrokodile lang und haben praktisch keine natürlichen Feinde.

Schwere Dürre in Thailand

Es ist die schlimmste Dürre, seit fast zwanzig Jahren. Wie in Bangkok jetzt bekannt gegeben wurde, lässt die Hitze die Reisernte in Thailand extrem einbrechen. Noch nicht einmal die Hälfte des erwarteten und benötigten Ertrages kann in diesem Zyklus geerntet werden. Reis gehört zu den wichtigsten Exportgütern des Landes. Da Reis eine gute Bewässerung benötigt, werden fast siebzig Prozent des gesamten, im Land genutzten Wassers, für die Landwirtschaft verbraucht. Doch aufgrund der Dürre sind die großen Wasserreservoirs auf 15 Prozent gefallen. Das reicht nicht annähernd. Die drei-bis vierfache Menge würde benötigt, um die jährlich benötigte Ernte zu erzielen. Meteorologen, die genaue Aufzeichnungen über die jährliche Niederschlagsmenge führen, machen den Klimawandel für die Dürre verantwortlich.

Die Umweltschäden durch die Ölkatastrophe

Von der moralischen und rechtlichen Verpflichtung zur Zahlung angemessener Entschädigungen durch den britischen Ölriesen BP, sprach der US-Präsident Obama bei seinem Besuch des Krisengebietes am Golf von Mexiko. Der Grund für seine Mahnung waren die unangemessen geringen Entschädigungszahlungen, die BP bisher für die betroffenen amerikanischen Fischer plant. Das diese Firma, deren von ihr verursachte Katastrophe noch immer nicht gestoppt werden konnte, die plant, ihren Aktionären in diesem Jahr 8,3 Mrd. Euro Dividente auszuzahlen – also einen Teil des Jahresgewinns – bereits jetzt glaubt den Preis für ihr Versagen herunter handeln zu können, ist erschreckend. Und es lässt auch befürchten, dass die dramatischen Schäden an den Ökosystemen der betroffenen Gebiete keinen Eingang in die Berechnung des Schadensersatzes finden werden.

Seit dem Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ sind circa 170 Millionen Liter Öl ausgelaufen. Das Öl hat sich in einem Radius von 320 Kilometern auf dem Golf von Mexico verteilt. Der Admiral der Küstenwache von Florida glaubt, dass es bis weit in den Herbst dauern wird, die gröbsten Umweltschäden zu beseitigen.

Aber Rohöl ist hochgiftig. Es beinhaltet Schwermetalle, Schwefelverbindungen und polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe, bekannt als „Pak“ die stark Krebserregend sind. Und diese Stoffe lösen sich im Wasser und können nicht mehr herausgefiltert werden. Das bedeutet, dass noch in Jahrzehnten Vergiftungserscheinungen, in Folge dieser Ölkatastrophe, in der Tier-und Pflanzenwelt des Golfes und seiner Küsten auftreten werden. Bleibt die Frage, wer für diese Sekundärschäden aufkommen wird, wenn die Verträge mit den Verursachern solcher Katastrophen, noch nicht einmal die aktuellen Lohneinbusen der Fischereiwirtschaft abdecken.

Greenpeace entdeckt illegales Gen-Mais-Feld in Brandenburg

Die Umweltorganisation Greenpeace teilt auf ihrer Internetseite mit, dass ein Acker in Brandenburg illegal Gen-Mais angepflanzt habe und stellte Strafanzeige gegen den Landwirt.

Laut Greenpeace wachsen im Frühjahr des Jahres bis zu 3000 Hektar Mais der Firma Pioneer Hi-Bred. Der Mais ist mit Gen-Mais verunreinigt. Seit 2009 ist die Anpflanzung von genmanipulierten Mais verboten. Dennoch wird weiterhin verändertes Saatgut verbreitet.

Schwarzes Schaaf ist in diesem Skandal laut Greenpeace das niedersächsische Landwirtschaftsministerium, welches nichts gegen die Verbreitung des Gen-Mais unternimmt. Schon Anfang März wurde die Behörde von dem Vorfall unterrichtet, „Drei Monate lang stauben die Untersuchungsergebnisse zum verunreinigten Saatgut schon auf niedersächsischen Behördenschreibtischen ein. Entweder wurde hier geschlampt oder aus politischer Überzeugung bewusst in Kauf genommen, dass mit der Aussaat von Gen-Mais Fakten geschaffen werden.„, so äußert sich der Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, Alexander Hissting.

Eine Aufforderung von Greenpeace an das niedersächsische Landwirtschaftsministerium die Bauern zu benachrichtigen und eine Stellungnahme der Verschleierung der Fakten zu erklären, wurde veranlasst.