Aktuell im Kino: „Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser“

Am 12. September 2013 startete „Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser“ in den Kinos!

„Bottled Life“ zeigt , wie große Konzerne aus Trinkwasser ein Milliardengeschäft machen. Regisseur Urs Schnell verfolgt die Spur von Nestlé und lässt tief blicken in die Strategien eines der mächstigsten Akteure im Handel mit Flaschenwasser. Ein aufrüttelnder Dokumentarfilm über den Kampf um die wichtigste aller Ressourcen.

Wir freuen uns, wenn Sie diese E-Mail weiterleiten oder den Hinweis auf Ihrer Webseite, Facebook und Twitter veröffentlichen.Wenn Sie Plakate/Flyer zur Auslage wünschen, schreiben Sie uns gerne eine E-mail an: bottledlife@wfilm.com

Informationen und Downloads finden Sie auf der Filmwebseite: http://www.bottledlife.wfilm.de

Vorführungen in Dresden

12. bis 18.9. Filmtheater Schauburg

Kinostart 12. September

Kinotermine tagesaktuell: http://www.kino.bottledlife.wfilm.de

Neues Tierschutzlabel für Masttiere geplant

Nach den vielen Lebensmittelskandalen der vergangenen Jahre, wollen Edeka, Rewe, Real und andere Lebensmitteldiscounter, ab 2014 die Umstellung der Tierproduktion auf artgerechte Haltung unterstützen. Dann sollen Landwirte direkt dafür bezahlt werden, wenn sie ihre Masttiere artgerecht halten. Seit einem Jahr verhandeln die Handelsketten, gemeinsam mit dem QS-Unternehmen, das Prüfsystem für Lebensmittel, das an über 100.000 Firmen aus dem Lebensmittelvertrieb, der Landwirtschaft und der Schlachtung vergeben wird, mit Vertretern der Schweine- und Geflügelfleischproduktion. Geplant ist ein Maßnahmekatalog für die Tiermast. Tierhalter die dessen Kriterien erfüllen, erhalten Zuschüsse aus einem extra dafür eingerichteten Fonds. Je nachdem, ob die Tiermast leichter oder schwerer zu erfüllenden Forderungen genügt, erhöht und verringert sich die Größe des Zuschusses. Zwischen 20 Cent und 8 Euro steigt der Kaufpreis pro Schwein, wenn die Tierhalter ihnen mehr Platz, eine weiche Liegefläche oder einen größeren Auslauf zur Verfügung stellen. Bisher haben sich erst wenige Mastbetriebe bereit erklärt, an der Initiative teilzunehmen. Das Ziel ist es, langfristig die gesamte deutsche Fleischproduktion tiergerechter zu gestalten. Offen ist noch, wie das neue Tierschutzlabel finanziert werden soll. Bereits für 2014 rechnen die Organisatoren mit Subventionskosten im dreistelligen Millionenbereich.

Fukushima: Die Regierung muss einspringen

Die seit der Havarie im Atomkraftwerk Fukushima anhaltende Pannenserie, hat jetzt die japanische Regierung dazu bewogen, sich selbst um die Sicherung des Kraftwerks zu kümmern. In dem, während des schweren Tsunamis zerstörten Atomkraftwerk, war es seitdem immer wieder zu Störfällen und dem unkontrollierten Austritt radioaktiv verseuchten Kühlwassers gekommen. Die Betreiberfirma Tepco hatte zwar mehrfach versichert, die Lage im Griff zu haben, doch die Pannenserie reißt nicht ab. Fast monatlich werden weitere Störfälle aus Fukushima bekannt. Umgerechnet 360 Millionen Euro will die Regierung jetzt für die Eindämmung der zahlreichen Lecks zur Verfügung stellen. Damit soll der Boden, auf dem die Anlage steht, gefroren werden, um leichter das verseuchte Wasser abtragen und dekontaminieren zu können. Zweieinhalb Jahre nach dem Unglück, hat die Unternehmensführung von Tepco zugegeben, die großen Mengen verseuchten Kühlwassers nicht allein entsorgen zu können.

Wälder speichern weniger CO2

In Deutschland gibt es festgelegte Quoten für die Landverteilung. Jedes Bundesland, jede Gemeinde, hat eine genaue Vorgabe dafür, wie das vorhandene Land genutzt werden darf. Es ist exakt vorgeschrieben, wie viel Fläche als Bauland, als Acker, als Weide- Brachland oder Wald vorhanden sein muss. Um das zu gewährleisten, sind vor jeder Änderung der Nutzung einer Fläche entsprechende Genehmigungen zu beantragen. Diese werden nur dann erteilt, wenn zeitgleich mehrere Landbesitzer ihre Nutzungsart ändern wollen. Auf die Art bleibt immer der vorgeschriebene Anteil an Wald- und Nutzfläche erhalten. Prinzipiell eine vernünftige Handhabung, die jedoch nicht ausreichend ist, wie eine Untersuchung des Klimaforschers Gert-Jan Nabuurs, von der niederländischen Universität Wageningen, ergab. Demnach ist in den vergangenen Jahrzehnten die CO²-Speicherleistung unserer europäischen Wälder rückläufig – unabhängig von ihrer Größe. Bäume speichern tagsüber Kohlendioxid und nutzen dieses zum wachsen. Dadurch „reinigen“ sie die Atmosphäre und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Allerdings ist es ein großer Unterschied, ob ein Baum zehn Jahre, oder fünfzig Jahre alt ist. Obwohl die Wälder in Europa flächenmäßig in den vergangenen Jahren zugenommen haben, steht inzwischen für die CO²-Speicherung viel weniger Blattwerk zur Verfügung, da ein Großteil der Wälder aus Jungschonungen besteht, also sehr jungen Bäumen, die aufgrund ihrer geringeren Größe auch weniger Kohlendioxid verbrauchen. Wälder befinden sich heute fast ausschließlich in Privatbesitz, weshalb sie nur so lange stehen bleiben, bis die Bäume groß genug sind, um gewinnbringend verkauft werden zu können. Zwar werden diese sofort wieder aufgeforstet, doch ein fünfzig Zentimeter kleiner Setzling kann natürlich nicht die selbe „Reinigungsleistung“ erbringen, wie ein zwanzig oder dreißig Jahre alter Baum. Der Forscher fordert deshalb, als Fazit seiner Untersuchung, ein umdenken bei der Nutzung der Wälder und den besonderen Schutz, der wenigen, noch vorhandenen alten Baumbestände. Nützen werden seine Forderungen allerdings nicht viel, denn der Bedarf an Holz ist hoch und Waldbesitzer haben naturgemäß kein Interesse daran, auf ihren Gewinn zu verzichten. Alternativ wäre eine Erhöhung des staatlichen Anteils an Wald möglich, wofür jedoch wiederum das nötige Geld in der Haushaltskasse fehlt.

Sachstandsbericht des Weltklimarats mahnt zum handeln

Der Weltklimarat IPCC hat inzwischen erste Inhalte des Entwurfs seines Sachstandsberichtes bekannt gegeben. Demnach beweist der Bericht eindeutig, dass allein der Mensch den aktuellen Klimawandel verursacht. Dies wurde, in der Vergangenheit, immer wieder von ‚Klimaskeptikern‘ bezweifelt, die den Klimawandel als natürliche Schwankung behandeln und deshalb eine Verringerung des Kohlendioxydausstoßes für unnötig halten. Die analysierten Daten zeigen jedoch, dass die Erderwärmung gleichzeitig mit der industriellen Produktion, ab dem 20. Jahrhundert, rasant wuchs. Der IPCC rechnet damit, dass der Meeresspiegel, bis zum Ende des Jahrhunderts, um 90 Zentimeter ansteigen wird. Der Anstieg des Meeresspiegels verstärkt noch die erwarteten Konsequenzen der Klimaänderung, auf die, so die Ansicht der Klimawissenschaftler, noch kein Land wirklich vorbereitet ist. Gerechnet wird mit einer Häufung von Hitzewellen, Überschwemmungen, Waldbränden und schweren Stürmen. Für den Sachstandsbericht wurde Daten und Forschungsergebnisse aus der ganzen Welt zusammengetragen und von hunderten Wissenschaftlern ausgewertet. Bis zum Ende September soll der komplette Bericht veröffentlicht werden. Der IPCC hofft, dass die Politik bei der Wirtschaftsplanung, für die kommenden Jahre, auch die dort aufgeführten Fakten berücksichtigen wird.