Bewegung der Menschen soll für elektrischen Strom sorgen

Zukünftig soll ein kurzer Spaziergang ausreichen, um kleine Elektrogeräte wie Handys mit genügend Strom zu versorgen. Forscher aus den USA haben jetzt einen neue Technik entwickelt die es ermöglicht, die Bewegungen von Menschen direkt in Strom umzuwandeln. Mit den neuen Modulen lassen sich bisher pro Quadratmeter 1000 Watt erzeugen. Dieser kann über Kabel oder eine Funkverbindung an die Geräte übertragen werden, glauben die Forscher. „Menschen sind sehr starke energieproduzierende Maschinen“, erklärt Tom Krupenkin, einer der beteiligten Wissenschaftler. „Was bisher fehlte, war eine Technologie, mit der sich diese mechanische Energie effektiv in elektrische umwandeln lässt“. Mit dieser Meinung stehen sie nicht allein. Viele Experten sind inzwischen davon überzeugt, dass sich zukünftig Batterien und Akkus weitestgehend einsparen lassen, was auch die Umweltbelastung durch deren Produktion und Recycling vermindern würde. Bereits in wenigen Jahren sollte es möglich sein, erste Prototypen zu fertigen.

Erdbeben an US-amerikanischen Ostküste

Ein Erdbeben hat in den vergangenen Tagen schwere Schäden an der US-amerikanischen Ostküste verursacht. Hier wurde mit 5,8 das stärkste Beben seit über einhundert Jahren gemessen. Zehntausende Menschen gerieten in Panik und rannten auf die Straßen. Das Epizentrum des Bebens lag in Virginia, wo sich zwei Atomreaktoren automatisch abschalteten. Zu Beschädigungen dieser Reaktoren kam es glücklicherweise, laut Aussage der Kraftwerksbetreiber nicht. In der Hauptstadt Washington verursachte das Erdbeben ebenfalls Schäden an verschiedenen Gebäuden. Dabei wurden auch Regierungsgebäude nicht verschont. So stürzten Teile des Daches der Ecuadorianischen Botschaft ab. Das Verteidigungsministerium musste kurzzeitig wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Ob Menschen verletzt wurden, konnte bisher nicht ermittelt werden.

Neues Forschungsschiff ab 2015

Ab 2012 wird auf der Neptun-Werft in Rostock ein neues Forschungsschiff gebaut. Mit ihm sollen ab 2015 die Meere erforscht werden. Gemeinsam mit der niedersächsischen CDU-Politikerin, Johanna Wanka, unterzeichnete die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, den Vertrag in Rostock. „Dies ist ein guter Tag für die deutsche Meeresforschung“, freute sich die Ministerin bei der Vertragsunterzeichnung. Das neue Forschungsschiff wird eine Länge von 112 Metern haben und mit speziellen Plattformen, Kränen und kleineren Tauchfahrzeugen ausgerüstet werden, um die Tiefsee näher untersuchen zu können. Es bietet ausreichend Platz für mehr als 30 Wissenschaftler, Techniker und Spezialisten, für die das neue Schiff in den kommenden dreißig Jahren Ausgangspunkt zahlreicher Expeditionen sein wird. Erforscht werden soll zum Beispiel die Ökologie am Meeresboden, die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Meere und welche Ressourcen an Bodenschätzen sich in den Ozeanen befinden. „Wir wissen heute mehr von der Rückseite des Mondes als von den Tiefen des Ozeans“, erklärt die Mitarbeiterin des Konsortium für Deutsche Meeresforschung in Rostock, Karin Lochte. Das soll sich bald ändern.

Känguru-Genom entschlüsselt

Seit dies mit dem menschlichen Genom gelang, bemühen sich Wissenschaftler weltweit, auch das Erbgut vieler weiterer Tierarten zu entschlüsseln. Einem Forscherteam verschiedener Länder ist das jetzt für das Erbgut der Wallaby-Kängurus geglückt. Dieses konnte in der vergangenen Woche im Fachmagazin „Genome Biology“ veröffentlicht werden. Die Biologen hoffen, dass sich aus der darauf basierenden weiteren Forschung, Aufschlüsse über verschiedene Eigenheiten von Kängurus, wie dem Hüpfen, oder dem Geruchssinn der Tiere ergeben. Wallabys sind rund 50 Zentimeter groß und gehören damit zu den kleineren Känguru-Arten, die im Süden Australiens und in Neuseeland leben.

Japanische AKW wieder am Netz

Erstmals seit dem schweren Erdbeben und das dadurch verursachte Reaktorunglück in Fukushima, wurde mit der Genehmigung der japanischen Regierung wieder einer der abgeschalteten Atomreaktoren in Japan in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um den Reaktor 3 des Atomkraftwerkes auf der Insel Hokkaido. Seit dem Erdbeben und dem damit einhergegangenen Tsunami am 11. März dieses Jahres, waren rund siebzig Prozent der 54 AKW in Japan vorübergehend still gelegt worden, um ihre Funktionsfähigkeit und Sicherheit nach dem schweren Beben zu prüfen. Außerdem stellen sich seit dem Unglück immer mehr Japaner gegen die Nutzung der Kernenergie, da Japan besonders gefährdet durch Erd- und Seebeben ist. Auch Regierungschef Naoto Kan hat sich mittlerweile dafür entschieden, sich für den kompletten Ausstieg aus der Kernenergienutzung einzusetzen. Das wird vermutlich aber noch etliche Jahre dauern, da rund ein Drittel des gesamten Strombedarfs des Landes über Atomenergie gedeckt wird. Aktuell plant das japanische Wirtschaftsminister alle nicht beschädigten Reaktoren wieder laufen zu lassen, um Engpässe in der Stromversorgung zu vermeiden. Nach Angabe des Ministeriums haben bisher alle geprüften AKW die Sicherheitstests bestanden. Das traf aber vermutlich auch für die Atomreaktoren in Fukushima zu, die Naturkatastrophen ausgesetzt waren, mit deren Stärke Niemand gerechnet hat.