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Australien will harte Bestrafung für Unglück an Korallenriff

So wie das Nachrichtenportal AFP berichtet will Australien die Verantwortlichen für das Unglück am Great Barrier Reef hart zur Rechenschaft ziehen. Der chinesische Kohlefrachter war auf einer illegalen Route durch das Gebiet um das weltberühmte Korallenriff unterwegs.

Die „Shen Neng I“ war vergangene Woche auf Grund gelaufen und verlor ungefähr drei Tonnen Öl. An Bord lagerten tausend Tonnen Öl und 65.000 Tonnen Kohle.

Die australische Regierung fordere Entschädigungszahlungen, zitiert AFP den Verkehrsminister Albanese. Zur Zeit wird immer noch versucht das Öl abzupumpen, damit nicht noch mehr Umwelt zerstört wird.

Das Weltnaturerbe ist insgesamt über 345.000 Quadratkilometer groß. Damit ist es der größte lebende Organismus der Erde. [Quelle: AFP]

Entschuldigung für Naturkatastrophe in Australien

Vor ziemlich genau einer Woche ist im Great Barrier Reef bei Australien ein chinesischer Frachter auf Grund gelaufen weil er die Fahrroute verkürzen wollte. Die Bilanz seiner vermeintlichen Zeitersparnis, rund drei Tonnen Öl sind in das Korallenriff gelaufen und haben mehrere Kilometer damit verseucht. Nun entschuldigte sich das Unternehmen Shenzhen Energy Transport für die “Fehlsteuerung des Frachters Shen Neng 1“. Die Australier haben aber nun erst einmal damit zu kämpfen die 950 Tonnen Öl aus dem Frachter zu pumpen, die Aktion wird vermutlich mehrere Tage dauern. Gegen den Kapitän und den Schiffseigner wird ein Strafverfahren eingeleitet.

Klimadisaster ausmerzen

Dieses Wochenende ist in Bonn das erste Treffen nach dem Klimadisaster von Kopenhagen. „Doch was soll jetzt besser werden, als noch im Dezember letzten Jahres. Haben die Politiker allesamt dazugelernt. Haben die Wissenschaftler neue Erkenntnisse.“ Die Führungsrolle bei diesem Klimatreffen übernimmt Yvo de Boer, der Chef de UN-Klimasekretariats. Seine Hauptaufgabe wird sein, den Schock von Kopenhagen in Vergessenheit zu bringen und Wege für die nächste UN-Klimakonferenz im November in Mexiko zu finden.

Die Verringerung der Treibhausgase bis 2020 zu benennen, soll schließlich nur der erste Schritt gewesen sein. (Beschluß aus der Klimakonferenz in Kopenhagen) Diese sollten die Länder bereits Ende Januar veröffentlich haben, woran sich auch 80% der Hauptverursacher beteiligt haben, so die Aussage von Boer.

Es gilt abzuwarten, ob sich dieses Wochenende bereits erste Erfolge ergeben können, auch wenn dies sehr unwahrscheinlich ist. Aber für das nächste Treffen bereits Ende Mai wird jedenfalls schon einmal ein Grundstein gelegt.

Klage nach PFT-Skandal erhoben

Nach dem PFT-Skandal aus dem Jahre 2006 hat die Staatsanwaltschaft Bielefeld nun Anklage gegen insgesamt sieben Männer und eine Frau erhoben. Sie müssen sich mit dem Vorwurf der Gewässer- und Bodenverunreinigung konfrontiert sehen. Ein Angeklagter ist der Geschäftsführer der Unternehmen TerraVital aus Bleicherode (Thüringen) und der GW-Umwelt aus Paderborn-Borchen (NRW).

Nachdem 2006 in der Ruhr eine erhöhte Konzentration der kanzerogenen, also krebserregenden perfluorierten Tenside (PFT) gemessen wurde seitens der Behörden nach der Ursache geforscht. Diese wurde dann auf Feldern ermittelt, die mit einem „Bioabfall-Gemisch“ gedüngt wurden. Dieser aus industriellen Abwässern gewonnene Dünger hatte seinen Ursprung in Belgien und den Niederlanden und wurde in den Kreisen Soest und Paderborn, sowie im Hochsauerlandkreis auf die Felder gefahren.

Betroffen von den Verunreinigungen war das Grundwasser, welches in den Flüssen Ruhr und Möhne mündete. Durch die Verunreinigungen mussten Aktivkohlefilter eingesetzt werden, welche mehrere Millionen Euro Kosten verursachten.

Sollte es zu einer Verurteilung kommen, so drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.

Der Skandal bringt allerdings auch eine positive Entwicklung mit sich. Durch das in der Presse viel zitierte PFT wurden Industrieabwässer untersucht. Es wurde dabei festgestellt, dass viele Abwässer verunreinigt sind. Die Konzentrationen konnten seit dem Skandal um ein Vielfaches reduziert werden.

Kein Umweltbewusstsein bei jungen Menschen

Laut einer aktuellen Forsa Umfrage deren Auftraggeber die Allianz Versicherung ist, haben weniger als ein Drittel der 14-20 Jährigen etwas für ein besseres Klima getan. Bei den über 50 Jährigen sieht es ganz anders aus, hier geben etwa zwei Drittel an etwas für das Klima zu tun. Die Befragten sahen die Wirtschaft und die Politik eher in der Verantwortung etwas für unser Klima zu tun. Es sollte jedoch berücksichtigt werden das die aktuelle Meinungsmache fragwürdig ist und manche Entwürfe wie z.B. die Umweltplakette Dinge sind die absolut nichts am Klimawandel ändern werden.