Archiv der Kategorie: Aktuelles

Seehundbestand der Nordsee erholt sich

Der Seehundebestand der Nordsee hat sich in den vergangenen Jahren gut erholt und einen neuen Höchststand erreicht. 7416 Tier, könnten in diesem Jahr allein im niedersächsischen Wattenmeer gezählt werden, wie das niedersächsische Landesamt bekannt gab. Auch in Schleswig-Holstein wurde mit 10.941 gezählten Seehunden ein neuer Höchstwert seit Beginn der Zählungen im Jahr 1958 registriert. Das sind rund 13 Prozent mehr, als noch im vergangenem Jahr. Wie die Kieler Umweltministerin Juliane Rumpf erklärte, finden die Tiere im Nationalpark Wattenmeer „optimale Lebensbedingungen“. Der Seehundbestand liegt jetzt „wieder in einer natürlichen Größenordnung, wie sie für die Zeit vor etwa hundert Jahren angenommen wird“. Vor vierzig Jahren hatte es hier nur noch circa 1500 Seehunde gegeben. Obwohl zwischen 1998 und 2002 verheerende Seuchen viele der Tiere töteten, stieg ihre Zahl seitdem allmählich wieder an. Dies ist vor allem den intensiven Bemühungen um ihren Schutz und der Errichtung mehrerer Aufzuchtsstationen für kranke oder verletzte Jungtiere zu verdanken. Die ermittelten aktuellen Daten werden jetzt an eine internationale Trilaterale Seehundexpertengruppe gemeldet, die die Bestände aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden überwacht. Die drei Länder hatten sich 1988 darauf geeinigt, das Wattenmeer, die Heimat vieler Seehunde, unter Naturschutz zu stellen.

Schlechtes Erntejahr

Der Deutsche Bauernverband (DBV) erwartet für die diesjährige Getreideernte schlechte Ergebnisse. Durch die anhaltende Trockenheit im Frühjahr und zu hoher Nässe während der Aussaat, wird die Ernte in diesem Jahr vermutlich rund 12 Prozent niedriger ausfallen, als üblich. „Das Frühjahr wurde durch Hitze und Trockenheit von März bis Mai zum Sommer, und die Erntezeit ab Ende Juni fiel buchstäblich ins Wasser, vor allem im Nordosten Deutschlands“, erläuterte der DBV-Sprecher. Mit circa 39 Millionen Tonnen Getreide rechnet der Deutsche Bauernverband. Bei der Rapsernte wird der Rückgang sogar 34 Prozent betragen, so dass lediglich 3,7Millionen Tonnen Raps anfallen. Abgefangen wird der Verlust für die Bauern teilweise durch die gestiegenen Preise, da die Getreideernte nicht nur in Deutschland, sondern fast weltweit niedriger ausfällt. Für Weizen bleibt der Preis bei 190 Euro je Tonne, wie 2010. Für Raps stieg der Preis um 70 Prozent auf 423 Euro je Tonne. Das nützt allerdings nur denjenigen Landwirten, die nicht den größten Teil ihrer Ernte verloren haben. Zumindest für die Obsternte konnte Entwarnung gegeben werden. Diese wird auf durchschnittlichem Niveau bleiben. Allerdings ist der Verkauf durch die EHEC-Hysterie merkbar eingebrochen.

Jagdhundeausbildung contra Tierschutz

Wenn es nach den Tierschützern in Nordrhein-Westfalen geht, dann sollen Jagdhunde ihre Ausbildung zukünftig nicht mehr an Enten oder anderen Wildtieren absolvieren dürfen. Kritisiert wird, dass die „Hobby Jäger“ am Leid der Tiere vergnügen würden. Die aktuelle Landesregierung von NRW will ab 2013 eine, den Argumenten der Tierschützer folgenden Gesetzesänderung vornehmen. „Praktiken, die mit dem Tierschutz unvereinbar sind, wollen wir künftig untersagen“, so ein Sprecher des Grünen-Umweltminister Johannes Remmel in einem Interview mit der WAZ. Dagegen argumentiert der Jagdverband, dass solche Übungen notwendig und unverzichtbar seien, um die Hunde an das Stellen der Tiere zu gewöhnen, ohne das die Hunde dabei ihrem Jagdinstinkt nachgehen und die Tiere beißen. „Tierschutz und Jagdhundeausbildung sind keine Gegensätze, sondern gehören zusammen“, erläutert ein Sprecher des Jagdgebrauchshundeverband. Das werden die meisten „Tierfreunde“ jedoch erst verstehen, wenn sie die Abschaffung der Jagd durchgesetzt haben und die Folgen für die Waldtiere sichtbar werden.

Bewegung der Menschen soll für elektrischen Strom sorgen

Zukünftig soll ein kurzer Spaziergang ausreichen, um kleine Elektrogeräte wie Handys mit genügend Strom zu versorgen. Forscher aus den USA haben jetzt einen neue Technik entwickelt die es ermöglicht, die Bewegungen von Menschen direkt in Strom umzuwandeln. Mit den neuen Modulen lassen sich bisher pro Quadratmeter 1000 Watt erzeugen. Dieser kann über Kabel oder eine Funkverbindung an die Geräte übertragen werden, glauben die Forscher. „Menschen sind sehr starke energieproduzierende Maschinen“, erklärt Tom Krupenkin, einer der beteiligten Wissenschaftler. „Was bisher fehlte, war eine Technologie, mit der sich diese mechanische Energie effektiv in elektrische umwandeln lässt“. Mit dieser Meinung stehen sie nicht allein. Viele Experten sind inzwischen davon überzeugt, dass sich zukünftig Batterien und Akkus weitestgehend einsparen lassen, was auch die Umweltbelastung durch deren Produktion und Recycling vermindern würde. Bereits in wenigen Jahren sollte es möglich sein, erste Prototypen zu fertigen.

Erdbeben an US-amerikanischen Ostküste

Ein Erdbeben hat in den vergangenen Tagen schwere Schäden an der US-amerikanischen Ostküste verursacht. Hier wurde mit 5,8 das stärkste Beben seit über einhundert Jahren gemessen. Zehntausende Menschen gerieten in Panik und rannten auf die Straßen. Das Epizentrum des Bebens lag in Virginia, wo sich zwei Atomreaktoren automatisch abschalteten. Zu Beschädigungen dieser Reaktoren kam es glücklicherweise, laut Aussage der Kraftwerksbetreiber nicht. In der Hauptstadt Washington verursachte das Erdbeben ebenfalls Schäden an verschiedenen Gebäuden. Dabei wurden auch Regierungsgebäude nicht verschont. So stürzten Teile des Daches der Ecuadorianischen Botschaft ab. Das Verteidigungsministerium musste kurzzeitig wegen Einsturzgefahr geräumt werden. Ob Menschen verletzt wurden, konnte bisher nicht ermittelt werden.