Auf dem diesjährigen Peterberger Klimadialog, der zur Vorbereitung der kommenden UN-Klimakonferenz dient, hat die deutsche Kanzlerin, Angela Merkel, alle teilnehmenden Staaten ermahnt, dass der Klimaschutz als eine „Chance für nachhaltiges Wirtschaften“ gesehen werden sollte. Da die fossilen Energieträger der Erde begrenzt sind, ist ein nachhaltiger und effizienter Umgang mit unseren Energieressourcen ohnehin notwendig. Allerdings ist der Klimawandel eines der langfristig schwersten Probleme, die in den kommenden Jahren zu lösen sein werden. Dabei dürfe uns die „Vielzahl von Herausforderungen“, wie die Schuldenkrise vieler Regierungen und die Folgen der Wirtschaftskrise, nicht die Bedrohung des Klimawandels ignorieren lassen. Auch wenn das heutige Handeln um eine Verringerung der Erderwärmung zu erreichen oft „sehr teuer und sehr mühselig“ scheint, so werden dadurch doch wesentlich gravierendere Probleme in der Zukunft vermindert, oder verhindert. „Natürlich wissen wir, dass die Industrieländer vor allen Dingen in der Verantwortung sind“, erklärte die Kanzlerin. Aber ein Erreichen der Klimaziele kann nur gelingen, wenn auch die Schwellenländer „ihren Beitrag leisten“.
Jagd auf Haie verboten
Im Meer um die Bahamas soll zukünftig die Jagd auf Haie verboten werden. Der Chef der Treuhandgesellschaft des Instelstaates, Neil McKinney, bestätigt die Pläne Haie zukünftig unter Naturschutz zu stellen, da sie stark vom Aussterben bedroht sind. Im Gegensatz zu Walen und Robben, sind Haie bei vielen Menschen ziemlich unbeliebt, da diese aufgrund der seltenen, aber jeweils weltweit verbreiteten Nachrichten über Haie als Menschenfresser, keinen guten Ruf haben. Trotzdem sind Haie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Rund 73 Millionen Haie werden derzeit pro Jahr getötet. Oft werden nur die Flossen der Tiere verwendet, da sie in China als Delikatesse gelten. Zwar ist der Bestand an Haien auf den Bahamas noch relativ stabil, dass muss er allerdings auch sein, da der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Inseln ist und ein zerstörtes Ökosystem diesem die Grundlage entziehen würde.
Naturkatastrophen bedrohen 2 AKW in den USA
Buschfeuer und zeitgleich Überschwemmungen, bedrohen derzeit in den USA zwei Atomanlagen. Im Bundesstaat New Mexico musste das bekannte Atomforschungszentrum Los Alamos geschlossen werden, weil ein Großbrand in der Umgebung nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Insgesamt stand zu Beginn der Woche eine Fläche von 178 Quadratkilometern in Flammen. 100 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Nicht nur die Flammen, vor allem der Rauch ist für diejenigen, die zur Sicherheit des Forschungszentrums und zur Brandbekämpfung vor Ort bleiben müssen, besonders schädlich. Der Direktor des Forschungszentrums, Charles McMillan beteuert, dass von dem hier gelagerten radioaktiven Material keine Gefahr ausgeht. McMillan: „Alle gefährlichen und radioaktiven Materialien (sind) angemessen gesichert“. Schwieriger ist dagegen die Lage im Bundesstaat Nebraska. Das steigende Hochwasser am Missouri bedroht ein Atomkraftwerk. Nach einem gebrochenen Schutzwall, bewegt sich eine Flutwelle Auf das AKW Cooper bei Brownville zu. Schon jetzt ist die Anlage komplett von Wasser umgeben. Derzeit wird mit Sandsäcken und Wasserpumpen versucht, eine Überflutung des Reaktors zu verhindern. Erst im vergangenen Jahr stellte die US-amerikanische Atomaufsichtsbehörde fest, dass das Kraftwerk in Bronwnville nicht ausreichende gegen Überschwemmung gesichert ist. Sollte Wasser in die Kühlanlage eindringen, kann ein Kurzschluss die gesamte Kühlung ausfallen lassen, wodurch die Gefahr einer Kernschmelze gegeben ist, wie sie gerade in Fukushima stattfindet. Auch das stattgefundene Herunterfahren der Anlage, ändert daran nichts.
Blumen gegen Verstrahlung
Sonnenblumen sind in der Lage, radioaktiv verseuchtes Wasser teilweise zu reinigen, wie vor einigen Jahren die amerikanische Firma „Phytotech“ bekannt gab. Sie können die Radioaktivität zwar nicht beseitigen, aber ihre Wurzeln nehmen in hohen Dosen uranhaltige Partikel auf und wirken dabei als Filter. Dadurch verringert sich die Strahlenstärke im Wasser und konzentriert sich in den Pflanzen, welche danach fachgerecht gelagert werden können. In Tests hatten Sonnenblumen 1996 in der Nähe von Tschernobyl 95 Prozent radioaktiven Cäsiums und Strontiums aus strahlenverseuchten Wasser gefiltert. Als Mittel zur Verringerung der Radioaktivität des Bodens durch eine Reinigung des darin befindlichen Wassers, sollen jetzt auch in und um Fukushima Sonnenblumen gepflanzt werden. Außerdem sollen sie symbolisch für den Wiederaufbau der Gegend um Fukushima sein. 10.000 Päckchen Sonnenblumensamen wurden im Rahmen der geplanten Aktion bereits verkauft. „Wir werden die uns zugeschickten Samen nächstes Jahr an Bauern, den staatlichen Sektor und andere Gruppen weitergeben“, erklärte der Leiter der Saat-Kampagne, Shinji Handa. Handa hofft auch auf Spenden durch die Bevölkerung: „Das ist etwas anderes als Spenden, weil Leute Blumen anpflanzen und eine Mutter ihrem Kind erklären kann, dass das wie ein Gebet für den Wiederaufbau des Nordostens ist.“ Am 11. März hatte das schwerste Erdbeben, dass Japan seit Jahrzehnten erlebt hat, schwere Beschädigungen an den Atomreaktoren in Fukushima verursacht, was zu lang anhaltenden und massiven Verseuchungen des Gebietes um den Reaktor geführt hat. Inzwischen wird der Vorfall als wesentlich schwerer eingestuft, als das Reaktorunglück in Tschernobyl 1986.
Die europäischen Binnengewässer werden schmutziger
Im Vergleich mit anderen europäischen Badegewässern, schneiden die deutschen Seen und Flüsse recht gut ab. Fast alle können ohne Bedenken genutzt werden, wie aus einem Bericht der EU zur Wasserqualität hervorgeht. Das bedeutet aber nur, dass die Mindestanforderungen für Badewasser erreicht werden. Wirklich gut ist der Bericht für Deutschland nicht. Zwar sind 97,2 Prozent aller als Badeorte ausgewiesenen Gewässer zum baden auch geeignet, aber die Qualität des Wassers hat sich verschlechtert. Während die Ostsee ihren Standard von 2009 halten konnte, sind die Binnengewässer Deutschlands stärker verschmutzt, als noch ein Jahr zuvor. Damit liegt Deutschland im europäischen Schnitt. 22.000 Seen, Strände und Flüsse wurden Europaweit dafür getestet; 2300 davon in Deutschland. Am besten schnitten die Gewässer in Zypern, Kroatien, Griechenland und Malta ab, was zumindest die deutschen Touristen freuen dürfte, die dort ihren Urlaub gebucht haben. Viel wichtiger, als die Badequalität unserer Seen und Flüsse zu erhalten ist es allerdings, die Qualität unseres Trinkwassers zu verbessern, dass zu großen Teilen von der Wasserqualität der Seen und Flüsse abhängt.