Archiv der Kategorie: Aktuelles

Älteste Fossilien entdeckt

Vor 4,5 Milliarden Jahren entstand unsere Erde. Jetzt haben Forscher die Fossilien von mehrzelligen Organismen entdeckt, die schon 2,1 Milliarden Jahre alt sind. Eine Sensation. Ging die Wissenschaft doch bisher davon aus, dass sich der Übergang von unbelebter zu belebter Materie, erst 200 Millionen Jahre später vollzogen hat. Bis zu zwölf Zentimeter lange Organismen, spürten französische Forscher in Westafrika auf und konnten sie einer Zeit zuordnen, in der man bisher nur die ersten einzelligen Lebewesen vermutet hatte. Insgesamt 250 dieser Fossilien fanden die Wissenschaftler vor Ort, deren Struktur in Schwarzschiefer verewigt wurden waren. Auch unterscheiden sich Diese schon in Form und Größe voneinander.

Die Umweltbedingungen, unter denen diese bisher ältesten gefundenen Organismen damals lebten, waren wesentlich schlechter, als die Heutigen. Zwar war der Sauerstoffgehalt schon deutlich gestiegen, doch die Zusammensetzung der Gashülle um die Erde war immer noch hoch giftig. Da so viele von diesen versteinerten Fossilien an gleicher Stelle gefunden wurden, gehen die Wissenschaftler davor aus, dass es sich um Kolonien von Mikroben handelt, wie sie in großen Algenmatten auch heute noch vorkommen. Das können jedoch nur Lebewesen, die schon über eine Möglichkeit verfügen, sich untereinander mit Signalen zu verständigen.

Christiana Figueres ist neue Leiterin des UN-Klimasektretariats

Christiana Figueres ist die neue Leiterin des UN-Klimasektretariats. Sie übernimmt den Posten von ihrem Vorgänger Yvo de Boer, der im Februar zurück getreten ist. Allerdings ist es ein schweres Amt, das die 53-jährige hier übernommen hat. Nach dem Scheitern der Konferenz in Kopenhagen, erhofft man sich von ihr neue Initiativen, die wieder mehr Schwung in die Klimaverhandlungen bringen. Bis dahin bleibt ihr nicht viel Zeit, um sich einzuarbeiten. Bereits Ende November findet der nächste Klimagipfel in Cancun statt.

Allerdings könnte sich die Wahl des Gipfelortes als positiv für die nächsten Verhandlungen erweisen. Cancun ist ein Badeort in Mexico. Die noch immer anhaltende Ölkatastrophe, die von der Energiefirma BP ausgelöst wurde, hat an den Stränden von Mexico, bereits jetzt verheerende Schäden verursacht. Frau Figueres äußert sich optimistisch, über einen eventuellen Erfolg der Konferenz. Das ist natürlich Teil ihres Jobs, aber in unserem eigenen Interesse, sollten wir ihr viel Erfolg dafür wünschen.

Elektroauto: Abschluss der ELAN-Studie

Der Abschluss der ELAN-Studie gilt als wichtiger Impuls für die Entwicklung der Elektrofahrzeuge in Deutschland. ELAN 2020, das bedeutet „Elektrofahrzeuge intelligent am Netz“. Der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft hatte in Kooperation mit 17 Unternehmen aus verschiedenen Branchen diese und andere Studien in Auftrag gegeben, um ein vernünftiges Konzept für die flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen in Deutschland zu bekommen. Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes (BDEW) ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Energiewirtschaft hat mit diesen Studien einen weiteren entscheidenden Impuls für die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland gegeben. Die Energiewirtschaft wird auch in Zukunft gemeinsam mit der Politik und den anderen beteiligten Branchen das Zukunftsthema Elektromobilität vorantreiben und insbesondere den Aufbau einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Infrastruktur aktiv angehen„, erklärt sie bei der Übergabe der ELAN-Studie an den Bundesminister für Wirtschaft, Rainer Brüderle. Jetzt sind die ökonomischen und ökologischen Voraussetzungen klar, die für die Massenproduktion der Elektrofahrzeuge nötig sind und können durch die Regierung umgesetzt werden. Das Diese die Notwendigkeit der Abkehr vom Verbrennungsmotor erkannt hat, haben Angela Merkel und ihre Parteikollegen in den vergangenen Monaten immer wieder erklärt und durch ihre Teilnahmen an Symposien und Debatten zum Thema vermittelt.

Eine Million Elektroautos sollen im Jahre 2020 in Betrieb sein und nach Möglichkeit größtenteils schon mit erneuerbaren Energien aufgeladen werden können. Dies ist aber auch nach den neuesten Berechnungen der ELAN-Studie, nur mit einer umfangreichen finanziellen Unterstützung durch die Regierung möglich. Theoretisch sollte das kein Problem sein. Allerdings wäre es durchaus im Interesse der Steuerzahler, wenn der Staat und damit die Bürger, aufgrund dieser finanziellen Unterstützung auch stärker am zu erwartenden Gewinn beteiligt würden.

Forscher entdecken ausgestorbenen Raubwal

Die Riesenzähne eines ausgestorbenen Raubwals, haben Forscher an der peruanischen Küste entdeckt. Wissenschaftler hatten schon lange vermutet, dass es einen solchen Raubwahl vor rund 13 Millionen Jahren gegeben haben muss. Aufgrund der Zähne konnte man errechnen, dass die Tiere circa 14 Meter lang waren und als Beutetiere auch andere Walarten auf dem Speisezettel hatten. Wie Oliver Lambert vom Königlichen Belgischen Institut für Naturwissenschaften vermutet, müssen die Tiere: „…sehr große Tiere gefressen haben, und die häufigste Beute in dieser Gegend dürften Bartenwale mit einer Länge von sieben oder acht Metern gewesen sein.“ Der lateinische Name des Raubwals, lautet übrigens

Leviathan melvillei“ – nach dem Autor des berühmten Buches „Moby Dick“.

Weniger Fleisch für besseres Klima

Für den Umweltschutz auf Fleisch verzichten – das ist das Fazit, dass sich aus den Untersuchungen der Potsdamer Klimaforscher ergibt. 14 Prozent, der für das Klima so schädlichen Schadstoffe, fallen in der Landwirtschaft an. Besonders der Ausstoß von Methan und Lachgas, könnte um 80 Prozent reduziert werden, wenn der Konsum von Fleisch und Milch zu Gunsten von pflanzlichen Produkten gesenkt werden würde, da ein Großteil des Gases bei der Düngung der Felder für die Futtermittel anfällt. Es reicht auch nicht, dies nur national zu betrachten, da die Folgen der Klimaänderung vor unseren Grenzen keinen Halt macht. Ohnehin fallen die meisten schädlichen Abgase in den großen Industrienationen an. Die Studie weist darauf hin, dass auch in erster Linie in diesen Ländern der Ausstoß verringert werden muss: «Viele arme und unterernährte Menschen in Entwicklungsländern, die häufig an Proteinunterversorgung leiden, können ihren Konsum nicht weiter einschränken. Im Gegensatz dazu hätte eine weniger fleischhaltige Ernährung in Industrienationen positive Gesundheitseffekte».