Archiv der Kategorie: Umwelt

Australien will harte Bestrafung für Unglück an Korallenriff

So wie das Nachrichtenportal AFP berichtet will Australien die Verantwortlichen für das Unglück am Great Barrier Reef hart zur Rechenschaft ziehen. Der chinesische Kohlefrachter war auf einer illegalen Route durch das Gebiet um das weltberühmte Korallenriff unterwegs.

Die „Shen Neng I“ war vergangene Woche auf Grund gelaufen und verlor ungefähr drei Tonnen Öl. An Bord lagerten tausend Tonnen Öl und 65.000 Tonnen Kohle.

Die australische Regierung fordere Entschädigungszahlungen, zitiert AFP den Verkehrsminister Albanese. Zur Zeit wird immer noch versucht das Öl abzupumpen, damit nicht noch mehr Umwelt zerstört wird.

Das Weltnaturerbe ist insgesamt über 345.000 Quadratkilometer groß. Damit ist es der größte lebende Organismus der Erde. [Quelle: AFP]

Entschuldigung für Naturkatastrophe in Australien

Vor ziemlich genau einer Woche ist im Great Barrier Reef bei Australien ein chinesischer Frachter auf Grund gelaufen weil er die Fahrroute verkürzen wollte. Die Bilanz seiner vermeintlichen Zeitersparnis, rund drei Tonnen Öl sind in das Korallenriff gelaufen und haben mehrere Kilometer damit verseucht. Nun entschuldigte sich das Unternehmen Shenzhen Energy Transport für die “Fehlsteuerung des Frachters Shen Neng 1“. Die Australier haben aber nun erst einmal damit zu kämpfen die 950 Tonnen Öl aus dem Frachter zu pumpen, die Aktion wird vermutlich mehrere Tage dauern. Gegen den Kapitän und den Schiffseigner wird ein Strafverfahren eingeleitet.

Klima-Satellit „Cryosat II“ startet ins All

Der russische Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan, der grösste Startplatz der Welt, ist heute erneut im Blickpunkt der Welt. Von dort aus startet heute der Klima-Satellit mit dem Namen „Cryosat“ seine Expedition ins Weltall. Der Satellit wird beispielsweise Daten aufnehmen die zeigen, wie schnell das Eis an den Polen tatsächlich schmilzt. Mit dieser Mission wird sich zeigen, ob die Klimaschützer Recht behalten und es eine tatsächliche, gravierende Klimaveränderung gibt.

Aus 720 Kilometern Höhe werden dann die Daten in den nächsten drei Jahren zur Erde geliefert und ausgewertet. Die Dicken des Land- und Meereises in der Antarktis und in Grönland werden dabei auf den Zentimeter genau gemessen. Wissenschaftler gehen heute schon davon aus, dass in wenigen Jahren das arktische Meer in der Sommerzeit mit Schiffen durchquert werden kann.

Der Vorgänger der Expedition, „Cryosat I“, sollte schon vor fünf Jahren Daten aus dem All liefern – dieser ist allerdings kurz nach dem Start, durch einen Programmierfehler, abgestürzt. 100 Millionen Euro Schaden verursachte dieser Absturz. Auch diese Mission wird die Kosten wiederum im dreistelligen Millionenbereich einsiedeln. Die Esa spricht von rund 140 Millionen Euro.

Möglicherweise werden mit dieser Mission die Gegner der Klimawandel-Prognosen eines besseren belehrt. Länder, die ihre Bedenken anmelden – meist auf Grund von eigenen Ölexporten, werden eventuell ihre Thesen widerlegen müssen und den Klimawandel endlich akzeptieren.

Gute Idee – Der Regenwaldlauf

regenwaldDa ich auf eine sehr interessante Naturschutzaktion aufmerksam geworden bin, möchte ich hier im Natur-Blog auch darüber berichten.

Es handelt sich um die Aktion „Regenwaldlauf von Schülerinnen und Schülern“. Ziel der Veranstaltung ist es, die sportliche Betätigung von Jugendlichen mit dem Naturschutz zu verbinden und gleichzeitig einen Beitrag für den Schutz des Regenwalds in Guyana zu leisten. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Wildnis organisiert und findet jährlich statt. Diese innovative Aktion erhielt vom Sächsischen Staatsminister für Kultus, Herrn Steffen Flath bereits eine Auszeichnung best-practice-Projekt für Bildung für nachhaltige Entwicklung/Globales Lernen“.
Um an der Aktion teilnehmen zu können, müssen Schülerinnen und Schüler selbst einen Sponsor finden, der einen frei wählbaren Betrag pro Laufrunde „ihres Läufers“ (400 Meter) spendet. Zum Sponsoring können sich beispielsweise Eltern, Verwandte oder auch ein Blumengeschäft um die Ecke bereit erklären. Und wenn die Eltern in ihrem Berufsumfeld über die Möglichkeit verfügen, dem Kind bei der Suche nach einem Sponsor zu helfen, findet man schnell ein Unternehmen aus der Umgebung, welches das wertvolle Engagement junger Menschen unterstützen möchte. Mehrere gleichzeitige Sponsoren sind natürlich gerne willkommen. Somit werden der Spendenbetrag zum Schutz des Regenwaldes und die Patenschaftsfläche der Schule einfach größer.
Diesjähriger Regenwaldlauf fand in Dresden am 4. April 2008 statt. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler legten sich beim Laufen richtig ins Zeug und erreichten somit beachtliche Leistungen. Weitere Informationen zu den geplanten Regenwaldläufen in Sachsen und eine Bildergalerie finden Sie unter:
http://stiftungwildnis.de/Regenwaldlauf.34.0.html
Insgesamt wird im Jahr 2008 eine Beteiligung von 100.000 sächsischen Schülern aus über 30 Schulen erwartet, wobei die Nachfrage der an der Teilnahme interessierten Schulen von Jahr zu Jahr immer größer wird.
Wir wünschen den Veranstaltern viel Erfolg und möchten herzlich alle Schülerinnen und Schüler zur regen Teilnahme am nächsten Regenwaldlauf einladen.

Stirbt die Fichte aus?

Man möchte meinen es klingt Paradox was die Waldbesitzer in den letzten Wochen verkündet haben. Bei gefährdeten Nadelbaumarten wird doch wenn dann meist die Weißtanne genannt. Und nun soll die Fichte vom Aussterben bedroht sein? Eine Baumart, die in Deutschlands Waldfläche gegenüber des natürlichen Vorkommens (PNV) stark überrepräsentiert ist.
Doch da haben die Waldbesitzer recht, denn dieser Schein trügt. Die Fichte kommt bei uns immer noch in großen Reinbeständen vor. Durch den zunehmenden Klimawandel bekommen die Feinde der Fichte – der Borkenkäfer – einen mächtigen Populationsschub. Gerade die Fichten in Reinbeständen wären hier für potentielle Kalamitäten ein gefundenes Fressen.
Den Klimawandel wird man wohl nicht mehr komplett aufhalten können. Daher sollten sich die Waldbesitzer frühzeitig an einen Waldumbau in Richtung Mischwald und enger Anlehnung an die PNV setzen. Nur so gibt man den möglichen Gefahren einen kleineren Angriffspunkt.