Bayerns Umweltminister Markus Söder fordert für den Alpenraum finanzielle Unterstützung von Berlin. Für die Klima-Anpassung der Nord- und Ostsee wird von der Bundesregierung sehr viel Geld ausgegeben, doch auch für die notwendige Klima-Anpassung im Alpenraum gibt die Regierung kaum finanzielle Hilfe. Dies kritisierte Söder und mahnte: „Es kann nicht sein, dass in Deutschland der Küstenschutz gemeinsam finanziert wird, aber bei den Alpen lässt man Bayern allein.“ Auch deshalb lud der bayerische Umweltminister den Bundesumweltminister Norbert Röttgen zur Alpenregion ein, um Bayern bei dem Erhalt von Arten zu unterstützen. Der Bayerische Wald könnte zum Beispiel ein geeigneter Ort sein, Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Die Natur könnte sich hier unbeeinflusst vom Menschen weiterentwickeln, so Söder.
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Naturschutzgebiet auf ehemaligem Grenzgebiet
Ein Rückzugsgebiet für über 600 Tier-und Pflanzenarten, soll im Gebiet der ehemaligen Grenze zwischen Thüringen und Bayern geschaffen werden. Hundertdreisig Kilometer lang und 11.000 Hektra groß ist die Fläche, die in Zukunft unter Naturschutz stehen soll.
Dies teilten die Umweltministerien aus Erfurt und München mit. Dabei müssen auch schonende Möglichkeiten, für den Betrieb von Landwirtschaft und Tourismus erkundet werden. Zwei Jahre, haben die Verantwortlichen für die Planung veranschlagt. Im Zentrum des Naturschutzgebietes gibt es die in Deutschland seltenen sauberen Fließgewässer, Moore und Wälder. Viele seltene Arten, wie Mopsfledermäuse, Raubwürger und Bachmuscheln leben hier. Für das Projekt stellen Bund und Länder insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Keine Veränderung des CO2-Ausstosses weltweit
Wie ein niederländisches Forschungsinstitut ermittelte, haben sich die weltweiten CO2-Emissionen in 2009 nicht verändert. Während die westlichen Industrienationen ihren Ausstoss um sieben Prozent (800 Millionen Tonnen) senken konnten, erhöhten sich diese in China und Indien um neun bzw. sechs Prozent. Somit kompensiert sich der CO2-Ausstoss weltweit auf ein unverändertes Niveau. China verursacht zwar den meisten Kohlenstoffdioxid, ist aber im Pro-Kopf-Verbrauch noch hinter Spitzenreiter USA zu finden, die drei Mal so viel CO2 verursachen.
Seit 1992 ist es das erste Mal, dass sich die Emissionen nicht erhöht haben, nimmt man jedoch den Vergleich zu 1990 so sind die derzeit global ausgestoßenen Kohlendioxid-Emissionen von insgesamt 31,3 Milliarden Tonnen CO2 um 40 Prozent gestiegen!
Das meiste CO2 wird in den Bereichen der Zementherstellung, die sehr energieintensiv ist, bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie beispielsweise Kohle und in der chemischen Industrie verursacht.
Elektroauto: Abschluss der ELAN-Studie
Der Abschluss der ELAN-Studie gilt als wichtiger Impuls für die Entwicklung der Elektrofahrzeuge in Deutschland. ELAN 2020, das bedeutet „Elektrofahrzeuge intelligent am Netz“. Der Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft hatte in Kooperation mit 17 Unternehmen aus verschiedenen Branchen diese und andere Studien in Auftrag gegeben, um ein vernünftiges Konzept für die flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen in Deutschland zu bekommen. Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes (BDEW) ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Die Energiewirtschaft hat mit diesen Studien einen weiteren entscheidenden Impuls für die Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland gegeben. Die Energiewirtschaft wird auch in Zukunft gemeinsam mit der Politik und den anderen beteiligten Branchen das Zukunftsthema Elektromobilität vorantreiben und insbesondere den Aufbau einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Infrastruktur aktiv angehen„, erklärt sie bei der Übergabe der ELAN-Studie an den Bundesminister für Wirtschaft, Rainer Brüderle. Jetzt sind die ökonomischen und ökologischen Voraussetzungen klar, die für die Massenproduktion der Elektrofahrzeuge nötig sind und können durch die Regierung umgesetzt werden. Das Diese die Notwendigkeit der Abkehr vom Verbrennungsmotor erkannt hat, haben Angela Merkel und ihre Parteikollegen in den vergangenen Monaten immer wieder erklärt und durch ihre Teilnahmen an Symposien und Debatten zum Thema vermittelt.
Eine Million Elektroautos sollen im Jahre 2020 in Betrieb sein und nach Möglichkeit größtenteils schon mit erneuerbaren Energien aufgeladen werden können. Dies ist aber auch nach den neuesten Berechnungen der ELAN-Studie, nur mit einer umfangreichen finanziellen Unterstützung durch die Regierung möglich. Theoretisch sollte das kein Problem sein. Allerdings wäre es durchaus im Interesse der Steuerzahler, wenn der Staat und damit die Bürger, aufgrund dieser finanziellen Unterstützung auch stärker am zu erwartenden Gewinn beteiligt würden.
Weniger Fleisch für besseres Klima
Für den Umweltschutz auf Fleisch verzichten – das ist das Fazit, dass sich aus den Untersuchungen der Potsdamer Klimaforscher ergibt. 14 Prozent, der für das Klima so schädlichen Schadstoffe, fallen in der Landwirtschaft an. Besonders der Ausstoß von Methan und Lachgas, könnte um 80 Prozent reduziert werden, wenn der Konsum von Fleisch und Milch zu Gunsten von pflanzlichen Produkten gesenkt werden würde, da ein Großteil des Gases bei der Düngung der Felder für die Futtermittel anfällt. Es reicht auch nicht, dies nur national zu betrachten, da die Folgen der Klimaänderung vor unseren Grenzen keinen Halt macht. Ohnehin fallen die meisten schädlichen Abgase in den großen Industrienationen an. Die Studie weist darauf hin, dass auch in erster Linie in diesen Ländern der Ausstoß verringert werden muss: «Viele arme und unterernährte Menschen in Entwicklungsländern, die häufig an Proteinunterversorgung leiden, können ihren Konsum nicht weiter einschränken. Im Gegensatz dazu hätte eine weniger fleischhaltige Ernährung in Industrienationen positive Gesundheitseffekte».