Ölkatastrophe: Supertanker wartet auf besseres Wetter

Große Hoffnung bei der Bekämpfung der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, setzen die Verantwortlichen jetzt auf „A Whale“ einen Supertanker, der in der Lage ist bis zu 80 Millionen, durch Öl verschmutztes Wasser auf zu saugen und zu reinigen. Allerdings gestaltet sich der erste Einsatz der neuen Wunderwaffe als schwierig. Ein erster Testlauf konnte, aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse keine verwertbaren Ergebnisse liefern. Aber die Zeit drängt. Meteorologen haben neue Unwetter vorhergesagt, die die Arbeit des Tankers erschweren und das ausgelaufenen Öl weiter auf dem Meer verteilen.

An der texanischen Küste wurden inzwischen erste Ölklumpen angespült, die eindeutig der von BP verursachten Katastrophe zuzuordnen sind. Trotz seiner immensen Größe, scheint jetzt endlich auch der verantwortliche Erdölriese BP seine Unantastbarkeit verloren zu haben. Nach Angaben der „The Times“, plant die britische Regierung bereits Maßnahmen, um bei einem eventuellen Zusammenbruch des BP-Konzerns schnell reagieren zu können. Dies wäre notwendig, da in Großbritannien über 10.000 Menschen für BP arbeiten und etliche Pensionsfonds von einem Sturz des gigantischen Unternehmens betroffen wären. Die daraus resultierende Vorbildwirkung für andere Energiefirmen, ist allerdings nicht zu verachten.

Neuer Straßenbelag gegen Smog

Materialwissenschaftler aus den Niederlanden, haben eine Betonmischung entwickelt, die das katalytisch wirkende Titandioxid enthält. Mit diesem hoffen sie, einen bis zu 45 Prozent hohen Anteil der im Verbrennungsmotor entstehenden Gase zu neutralisieren. Bisher kannte man das Titandioxid, das ultraviolette Strahlung absorbiert, hauptsächlich als Wirkstoff in Sonnenschutzcremes. Es kann aber auch, wenn man es energiereicher Strahlung aussetzt, die Oxidation anderer Verbindungen herbeiführen. Vergleichende Tests unter realen Bedingungen, habe die Wirksamkeit eines solchen „Smogfressenden“ Belages bestätigt. Doch nicht nur für Straßen, auch beim Bau von Häusern könnte die Mischung eingesetzt werden. Die Baukosten würden bei Verwendung dieser Mischung zwar um circa zehn Prozent steigen, allerdings wäre das angesichts der starken Verringerung der Smogbelastung eine vertretbare Ausgabe.

Kompromiss bei Solarförderung erzielt

Dem Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag ist es gelungen, eine Einigung im Konflikt über die Senkung der Förderung von Solarenergie zu erzielen. Zwar wird es eine Kürzung wie von der amtierenden Regierung gewünscht geben, doch fällt sie weniger drastisch aus, als ursprünglich geplant. Demnach soll die Förderung neuer Solaranlagen, die auf Hausdächer installiert werden, statt um 16 Prozent, nur auf 13 Prozent gesenkt werden. Die Förderung von Anlagen auf Freiflächen, sinkt statt um 15 Prozent, auf 12 Prozent.

Diese neue Regelung gilt bereits ab 1. Juli, muss aber noch offiziel im Bundestag und Bundesrat bestätigt werden. Michael Kauch, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, bezeichnet den Kompromiss als faires Ergebnis, das noch immer eine Entlastung der Stromkunden beinhalte. Dagegen kritisierte Thomas Oppermann (SPD), das neue Konzept als ein „Rückschlag für die deutsche Solarwirtschaft,“ durch den Arbeitsplätze gefährdet würden.

Meilenstein bei der Wasserstoffgewinnung

Einer der wichtigsten Stoffe, für die saubere Stromerzeugung der Zukunft, besonders für die Fahrzeugindustrie, ist der Wasserstoff. Grund dafür ist der hohe Energiegehalt, bei einer sauberen Verbrennung. Deshalb ist Wasserstoff auch eines der wichtigsten Forschungsfelder, der Wirtschaft. Die Gewinnung des Wasserstoffs, erfolgt bisher durch die elektrolytische Spaltung des Wassers, oder aus Erdgas. Jetzt haben Wissenschaftler von der University of East Anglia den Grundstein gelegt, um für diesen sauberen Kraftstoff auch die Möglichkeit einer sauberen und preiswerten Gewinnung zu konstruieren. Sie haben einen günstigen Katalysator entwickelt, um Wasserstoff mithilfe von Licht, also photokatalytisch, zu spalten.

Die Effizienz ihrer Methode erreicht nach eigenen Angaben, 60 Prozent – ein neuer Rekordwert, der in der bisherigen Wasserstoffgewinnung nicht erreicht wird.

Mehr Unterstützung für den Alpenraum

Bayerns Umweltminister Markus Söder fordert für den Alpenraum finanzielle Unterstützung von Berlin. Für die Klima-Anpassung der Nord- und Ostsee wird von der Bundesregierung sehr viel Geld ausgegeben, doch auch für die notwendige Klima-Anpassung im Alpenraum gibt die Regierung kaum finanzielle Hilfe. Dies kritisierte Söder und mahnte: „Es kann nicht sein, dass in Deutschland der Küstenschutz gemeinsam finanziert wird, aber bei den Alpen lässt man Bayern allein.“ Auch deshalb lud der bayerische Umweltminister den Bundesumweltminister Norbert Röttgen zur Alpenregion ein, um Bayern bei dem Erhalt von Arten zu unterstützen. Der Bayerische Wald könnte zum Beispiel ein geeigneter Ort sein, Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Die Natur könnte sich hier unbeeinflusst vom Menschen weiterentwickeln, so Söder.