Naturschutzgebiet auf ehemaligem Grenzgebiet

Ein Rückzugsgebiet für über 600 Tier-und Pflanzenarten, soll im Gebiet der ehemaligen Grenze zwischen Thüringen und Bayern geschaffen werden. Hundertdreisig Kilometer lang und 11.000 Hektra groß ist die Fläche, die in Zukunft unter Naturschutz stehen soll.

Dies teilten die Umweltministerien aus Erfurt und München mit. Dabei müssen auch schonende Möglichkeiten, für den Betrieb von Landwirtschaft und Tourismus erkundet werden. Zwei Jahre, haben die Verantwortlichen für die Planung veranschlagt. Im Zentrum des Naturschutzgebietes gibt es die in Deutschland seltenen sauberen Fließgewässer, Moore und Wälder. Viele seltene Arten, wie Mopsfledermäuse, Raubwürger und Bachmuscheln leben hier. Für das Projekt stellen Bund und Länder insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Die Zukunft der Landwirtschaft

„Landwirte produzieren ausgezeichnete Erzeugnisse, sichern tausende Arbeitsplätze, pflegen unsere Kulturlandschaften.“ – mit diesen Worten versuchte Bundesministerin Ilse Aigner ihre Rede zu den sich verändernden Bedingungen für die deutschen Landwirte ein wenig zu entschärfen. Denn was sie eigentlich fordert, ist eine größere Flexibilität der Landwirte, die Bereitschaft, sich auf einen härter werdenden Konkurrenzkampf einzustellen.

Und der wird kommen. Die Diskussionen über die gemeinsame Agrarpolitik der EU ab 2013, ist in vollem Gange und Ministerin Aigner weiß, dass es schwer werden wird, die Interessen der Landwirte durchzusetzen. Ab 2013 wird das System der Subventionierung der Landwirtschaft neu geprüft und bewertet. So wird beispielsweise über eine europaweit einheitliche Flächenprämie beraten, die nicht mehr die einzelnen landschaftlichen Bedingungen berücksichtigt. Die offizielle Position Deutschlands bei der Beratung in der EU ist:

  • weitere Direktzahlungen (Subventionen)
  • Ablehnung der geplanten Subventionskürzungen zugunsten einer Finanzierung des Umweltschutzes
  • eine Vereinfachung der GAP-Reform

Für wichtig bei der Bewältigung der zukünftigen Aufgaben in der Landwirtschaft, erachtete die Ministerin außerdem, stärker auf die Werbung und Ausbildung der nächsten Generation in der Landwirtschaft zu achten.

Keine Veränderung des CO2-Ausstosses weltweit

Wie ein niederländisches Forschungsinstitut ermittelte, haben sich die weltweiten CO2-Emissionen in 2009 nicht verändert. Während die westlichen Industrienationen ihren Ausstoss um sieben Prozent (800 Millionen Tonnen) senken konnten, erhöhten sich diese in China und Indien um neun bzw. sechs Prozent. Somit kompensiert sich der CO2-Ausstoss weltweit auf ein unverändertes Niveau. China verursacht zwar den meisten Kohlenstoffdioxid, ist aber im Pro-Kopf-Verbrauch noch hinter Spitzenreiter USA zu finden, die drei Mal so viel CO2 verursachen.

Seit 1992 ist es das erste Mal, dass sich die Emissionen nicht erhöht haben, nimmt man jedoch den Vergleich zu 1990 so sind die derzeit global ausgestoßenen Kohlendioxid-Emissionen von insgesamt 31,3 Milliarden Tonnen CO2 um 40 Prozent gestiegen!

Das meiste CO2 wird in den Bereichen der Zementherstellung, die sehr energieintensiv ist, bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie beispielsweise Kohle und in der chemischen Industrie verursacht.

Älteste Fossilien entdeckt

Vor 4,5 Milliarden Jahren entstand unsere Erde. Jetzt haben Forscher die Fossilien von mehrzelligen Organismen entdeckt, die schon 2,1 Milliarden Jahre alt sind. Eine Sensation. Ging die Wissenschaft doch bisher davon aus, dass sich der Übergang von unbelebter zu belebter Materie, erst 200 Millionen Jahre später vollzogen hat. Bis zu zwölf Zentimeter lange Organismen, spürten französische Forscher in Westafrika auf und konnten sie einer Zeit zuordnen, in der man bisher nur die ersten einzelligen Lebewesen vermutet hatte. Insgesamt 250 dieser Fossilien fanden die Wissenschaftler vor Ort, deren Struktur in Schwarzschiefer verewigt wurden waren. Auch unterscheiden sich Diese schon in Form und Größe voneinander.

Die Umweltbedingungen, unter denen diese bisher ältesten gefundenen Organismen damals lebten, waren wesentlich schlechter, als die Heutigen. Zwar war der Sauerstoffgehalt schon deutlich gestiegen, doch die Zusammensetzung der Gashülle um die Erde war immer noch hoch giftig. Da so viele von diesen versteinerten Fossilien an gleicher Stelle gefunden wurden, gehen die Wissenschaftler davor aus, dass es sich um Kolonien von Mikroben handelt, wie sie in großen Algenmatten auch heute noch vorkommen. Das können jedoch nur Lebewesen, die schon über eine Möglichkeit verfügen, sich untereinander mit Signalen zu verständigen.

Christiana Figueres ist neue Leiterin des UN-Klimasektretariats

Christiana Figueres ist die neue Leiterin des UN-Klimasektretariats. Sie übernimmt den Posten von ihrem Vorgänger Yvo de Boer, der im Februar zurück getreten ist. Allerdings ist es ein schweres Amt, das die 53-jährige hier übernommen hat. Nach dem Scheitern der Konferenz in Kopenhagen, erhofft man sich von ihr neue Initiativen, die wieder mehr Schwung in die Klimaverhandlungen bringen. Bis dahin bleibt ihr nicht viel Zeit, um sich einzuarbeiten. Bereits Ende November findet der nächste Klimagipfel in Cancun statt.

Allerdings könnte sich die Wahl des Gipfelortes als positiv für die nächsten Verhandlungen erweisen. Cancun ist ein Badeort in Mexico. Die noch immer anhaltende Ölkatastrophe, die von der Energiefirma BP ausgelöst wurde, hat an den Stränden von Mexico, bereits jetzt verheerende Schäden verursacht. Frau Figueres äußert sich optimistisch, über einen eventuellen Erfolg der Konferenz. Das ist natürlich Teil ihres Jobs, aber in unserem eigenen Interesse, sollten wir ihr viel Erfolg dafür wünschen.